Nach einer erfolgreichen Vorrunde vor zwei Wochen in Bad Freienwalde mit zwei Siegen aus zwei Spielen und einem Torverhältnis von 73:27, war es an diesem Samstag Zeit für das olympische Finale in Cottbus.
Da das Treffen in Cottbus für 9:00 angesetzt war, hieß es für alle früh aufstehen. Trotzdem gelang es allen Spielern, pünktlich in Cottbus einzutreffen. Nachdem es dann auch, mit etwas Verspätung, die Trainer schafften, an der Halle einzutreffen, konnten alle in die Halle gehen. Einigen Kindern war das frühe Aufstehen noch anzusehen.
Der Spielplan versprach viel Spannung und interessante Spiele. Mit der E2 aus Potsdam (Argentinien 2) und dem Team aus Falkensee (Schweden) waren zwei alte Bekannte dabei und mit dem VFB Doberlug-Kirchhain (Norwegen) eine unbekannte Mannschaft. Gespielt wurde 2*13 Minuten, jeder gegen jeden.
Nach der Vorstellung der Mannschaften war es dann kurz nach 10 Uhr auch endlich Zeit fürs erste Spiel.
Als erstes musste unsere Mannschaft vereinsintern gegen die E2 antreten. Die Jungs der E1 waren von Anfang an hoch konzentriert und konnten sich ziemlich schnell eine komfortable Führung rausspielen. (6:1 nach 5 Minuten). Die Abwehrleistung war sehr stark und auch im Angriff lief es meistens reibungslos. So verlief auch die erste Halbzeit weiter, und zur Halbzeit zeigte die Anzeigentafel ein 15:3 für die E1. Anfang der zweiten Halbzeit kam die E2 etwas besser ins Spiel und unsere Mannschaft war etwas fahrig. Dies führte zu einem zwischenzeitlichen 18:9. Dies war aber nur ein kleiner Durchhänger. Danach konzentrierte man sich wieder am Ende stand ein ungefährdetes 24:10.
Nach einer wohlverdienten Pause, stand dann das Spiel gegen die unbekannte Mannschaft aus Doberlug-Kirchhain an. Das Spiel fand in einer Nachbarhalle statt, was bedeutete, dass der Tross umziehen musste. Die erste Halbzeit war insgesamt sehr unansehnlich. Es wurden von beiden Mannschaften kaum schöne Spielzüge herausgespielt, und unsere Mannschaft konnte nicht an das Niveau des ersten Spiels anknüpfen. Der rutschige Boden war auch nicht hilfreich. Zur Halbzeit stand es deswegen auch „nur“ 10:7. Nach der Halbzeitansprache der Trainer wurde das Niveau von unseren Jungs besser, und auch gegen den rutschigen Boden konnte was unternommen werden (Danke an dieser Stelle den zwei fleißigen Helfern). All diese führte dazu, dass die Spielzüge wieder funktionierten und der Handball insgesamt besser wurde.
Am Ende des Spiels stand dann auch ein 24:9 zu buche.
Da leider die E2 im Parallelspiel gegen Falkensee 18:8 verlor, und Falkensee auch das erste Spiel gewonnen hatte, kam es zu dem erwarteten Showdown zwischen unseren Jungs und Falkensee im letzten Spiel des Tages. Man konnte der Mannschaft die Anspannung, aber auch die Vorfreude, ansehen.
Das letzte Spiel startete kurz vor 13 Uhr. Der Anfang gestaltete sich sehr ausgeglichen, mit Toren auf beiden Seiten. Nach fünf Minuten stand es 4:4. Dann kam unsere Mannschaft immer besser ins Spiel, und konnte durch konzentrierte Angriffe, aber vor allem durch eine sehr gute Abwehrleistung das Spiel in seine Richtung lenken, was zu einer komfortablen 15:7 Führung zur Halbzeit führte. Im Gegensatz zum ersten Spiel gegen die E2 blieb unsere Mannschaft auch in der zweiten Halbzeit weiter sehr konzentriert und man sah ihnen die Spielfreunde förmlich an. Das Spiel wurde weiter vorne wie hinten beherrscht und die Führung konnte kontinuierlich ausgebaut werden. Als dann auch noch die Spieler der E2 nach ihrem erfolgreichen, letzten Spiel in die Halle kamen und die E1 super anfeuerten, war die Lausitz-Arena fest in Potsdamer Hand. Das sensationelle Endergebnis von 27:11 begeisterte nicht nur die Trainer, welche sehr stolz auf die Jungs waren, sondern auch alle anderen. Man kann sagen, dass dies bestimmt eines der besten Spiele der Jungs in dieser Saison war.
Als das Spiel vorbei war, gab es einen Siegerkreis und die Jungs sangen unter dem Applaus der Zuschauer ausgelassen zusammen, alle mit einem RIESEN Grinsen auf dem Gesicht. Im Anschluss bedankten sie sich erst bei den Eltern und dann bei der E2 für die Unterstützung.
Nach einer weiteren Wartezeit ging es dann zur Siegerehrung, bei der sich erst die Mannschaft der E2 die Bronzemedaille abholen konnte, und unsere Mannschaft dann die verdiente Goldmedaille um den Hals hängen durfte. Alle, inklusive der Trainer, waren noch immer mit einem Grinsen über das ganze Gesicht ausgestattet.
Nach dem obligatorischen Fototermin mit allen Teilnehmern wie auch vereinsintern und einer seeeehr ausgiebigen Dusche, konnten sich dann alle auf den Weg nach Hause machen. Alle waren müde, aber überglücklich bzw. stolz.
Auch wenn die Fahrtwege der Olympiade lang waren, war es rundum ein großer Erfolg. Die Organisation war sehr gut und die Schiedsrichter verdienen auch ein Lob. Vor allem hat sich aber die E1 als Mannschaft immer weiter gesteigert und in Großteilen super Handball gezeigt. Hier gilt natürlich auch ein besonders großes Lob und Danke schön an unsere beiden Trainer, die einen sensationellen Job machen.
Kommenden Samstag und Sonntag steht noch der Bärlin-Cup in Spandau an. Dies wird was ganz besonderes und ungewohntes für unser Team, da die Spiel draußen und auf Rasen stattfinden. Hoffen wir auf Gutes Wetter, viel Spaß und einen schönen Ausklang der Saison.
Noch einmal, HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zum Gewinn der Olympiade!!!
Die Trainer kommentierten wie folgt: „Wir sind Olympiasieger dank einer grandiosen Teamleistung“, „Das war Dufte“ und „Urs knorke“.
Für den VFL spielten: Adam, Benno, Bruno, Carl, Ferdinand, Johannes, Julius, Liam, Martin, Mika, Nico, Oskar, Timo
Bericht: Sebastian H.
Fotos: Dennis
