Für Nabil Bentaleb endete ein gewöhnlicher Tag plötzlich im Krankenhaus. Nun soll der Grund dafür weitaus schlimmer sein, als zunächst angenommen. Der frühere Schalker Nabil Bentaleb muss offenbar um seine Karriere als Fußballprofi bangen. Das berichtet der französische Sender RMC Sport. Demnach habe der 29-Jährige am 18. Juni einen Herzstillstand erlitten, ein Defibrillator und eine Herzmassage seien zum Einsatz gekommen. Was war passiert? Bentaleb soll sich am besagten Abend bei einer Veranstaltung unwohl gefühlt haben und sei daraufhin in eine Klinik gebracht worden. Sein Verein OSC Lille teilte mit, dass Bentaleb einen Ohnmachtsanfall erlitten habe. Wenige Tage später meldete sich der französische Klub erneut mit einem Update und sprach dabei von beruhigenden Gesundheitschecks. Wie RMC Sport aber nun erfahren haben will, soll der Vorfall weitaus schwerwiegender gewesen sein. Bentaleb wurde sogar in ein künstliches Koma versetzt, ehe er sich am Mittwoch einer Operation unterziehen musste, hieß es weiter. Dabei sei ihm ein Herzschrittmacher mit Defibrillator eingesetzt worden, um sein Herz zu stabilisieren. In Kürze soll er wieder nach Hause dürfen. Entscheidung muss gefallen werden Der FC Schalke meldete sich daraufhin in den sozialen Medien. "Unsere Gedanken sind bei dir", schrieb der Revierklub am vergangenen Donnerstag auf der Onlineplattform X. Bentaleb spielte von 2016 bis 2021 beim FC Schalke 04 . Über den SCO Angers landete der Mittelfeldakteur 2023 in seiner Geburtsstadt Lille. Seither absolvierte er 34 Partien für den Klub. Wie die französische Sportzeitung "L'Équipe" berichtete, war im Zuge des Wechsels bei einer medizinischen Untersuchung eine Herzmuskelentzündung diagnostiziert worden (Mehr dazu lesen Sie hier ). Der 29-Jährige sagte damals: "Ich fiel aus allen Wolken, es war schwer zu glauben. Aber man verlässt sich auf den ärztlichen Rat und kommt damit klar." Bentalebs Vertrag in Lille läuft noch bis 2026. Angesichts des Eingriffs ist laut RMC Sport ein Karriereende sehr wahrscheinlich. Seine medizinischen Unterlagen müsse er nun an die medizinische Kommission des französischen Verbandes FFF schicken, bei der die Entscheidung liegt.
