Am Mittwoch ist in Teilen Süddeutschlands mit teils kräftigen Gewittern und sintflutartigem Regenfällen zu rechnen. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Unwettern insbesondere im Süden. Die unterstehenden Karten zeigen, wo es ungemütlich werden kann.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor teils heftigen Unwettern im Süden Deutschlands. Ab Mittwochnachmittag bis in die frühen Morgenstunden sei mit einzelnen aber kräftigen Gewittern zu rechnen. Zudem bestehe die Gefahr von Hagel und Sturmböen mit Windstärken 8 bis 9.
Vor allem warnt der DWD aber vor Starkregen mit 15 bis 25 l/qm, örtlich 25 bis 50 l/qm in kurzer Zeit oder wenigen Stunden. Vereinzelt seien extreme Unwettermengen um 70 l/qm in wenigen Stunden nicht ausgeschlossen.
"In der Nacht zum Donnerstag nur sehr zögernd, aber wohl nicht komplett zur Ruhe kommende Gewittertätigkeit. Dabei Fokus weiterhin auf Starkregen mit Mengen bis 25 l/qm in einer Stunde, teilweise mehr (Unwetter), gebietsweise auch mehrstündiger Starkregen über 30 l/qm bzw. über 40 l/qm", so Jens Winninghoff, Meteorologe des DWD.
Und die Hitzegewitter könnten sich sogar auf fast ganz Deutschland ausweiten. "Am Donnerstag im Tagesverlauf – außer im Nordwesten und Nordosten – nahezu landesweit kräftige Gewitter möglich. Dabei kleinräumig Starkregen bis 25 l/qm in kurzer Zeit, Hagel bis 2 cm und stürmische Böen bzw. Sturmböen wahrscheinlich. Bzgl. Starkregen weiterhin hohe Unwettergefahr mit Mengen über 30 l/qm in kurzer Zeit. Lokal eng begrenzt auch extreme Unwetter mit Mengen über 40 l/qm in kurzer Zeit bzw. über 60 l/qm in mehreren Stunden.
Grund für die plötzlichen Gewitter sei, dass "der Hochdruckeinfluss mit trockener und sehr warmer Luft zieht sich nach Norden zurück. Von Süden weitet sich Tiefdruckeinfluss mit feuchterer, sehr schwüler und zu Gewittern neigender Luft bis in die mittleren Landesteile aus", erklärt Winninghoff.
STERN PAID Wetter-Chefin 09.32
Die untenstehende interaktive Karte zeigt, wo es gerade blitzt, donnert und regnet. Darüber hinaus kann man über den Zeitstrahl unten in der Grafik auch die Vorhersage für einen späteren Zeitpunkt abrufen. Oben rechts kann die dargestellte Ebene auch auf beispielsweise Regen oder Schnee umgestellt werden.
Bereitgestellt wird der Service von Windy.com. Die Macher nutzen für ihre Darstellungen und Vorhersagen das Modell vom "Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage".
wetter_de Niederschlag in Echtzeit
Die obenstehende Karte zeigt den Niederschlag in Echtzeit. Sie wird vom Portal Wetter.de bereitgestellt, das wie der stern zu RTL Deutschland gehört.
Die obenstehende Karte zeigt die Gewitterwarnungen des DWD für den heutigen Tag. Es handelt sich um eine binäre Wetterkarte, sprich: Orte, für die es eine Gewitterwarnung gibt, werden rot eingefärbt. Keine Einfärbung bedeutet keine Warnung.
Quellen: DWD, Agenturen