Bernd Wiesberger zeigt bei der KLM Open am Moving Day im zähen und schwierig zu kalkulierenden Wind eine durchwegs starke Leistung und erspielt sich beim DP World Tour Event im „The International“ mit einer 70 (-1) wohl sogar noch Chancen auf den Sieg.
Bernd Wiesberger geizte beim Auftakt mit der 70 (-1) zwar noch etwas mit Birdies, am Freitag allerdings drückte der Südburgenländer dann sehenswert aufs Tempo. Dabei begann die zweite Umrundung mit einem Doppelbogey alles andere als prickelnd, am Ende leuchtete aber eine 67 (-4) auf, die ihn mit nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 ins Wochenende starten lässt.
Ganz souverän findet er bei windigeren Verhältnissen auf der 1 Fairway und Grün und beginnt den Moving Day so mit einem bombensicheren Par. Nachdem dann jedoch der Abschlag auf der 2 zu weit nach rechts zieht und er das Grün aus dem Dickicht nicht erreicht, leuchtet recht früh das erste Bogey auf der Scorecard auf. Auch am Par 5 danach kommt nach gewasserter Attacke wieder Stress auf, da der Parputt aus drei Metern jedoch fällt, kann er immerhin den Bogeydoppelpack noch abwenden.
Auf der 5 hat er dann erstmals auch Grund zu jubeln, da ein gelochter Viermeterputt für den Ausgleich sorgt. Das erste Erfolgserlebnis schärft sichtlich auch die Eisen, denn auf der 6 locht er fast die Annäherung und dreht sein Tagesergebnis so sogar rasch in den roten Bereich. Nach soliden Pars danach zieht zu Beginn der Backnine die Annäherung zu weit nach rechts und da es mit Chip und Putt nicht getan ist, rutscht der 38-jährige wieder auf Even Par zurück.
Mit einem perfekten Tee Shot bis auf 1,5 Meter zur Fahne setzt Bernd aber gleich danach am Par 3 der 11 den perfekten Konter und krallt sich so sofort das Minus wieder zurück. Im zähen Wind lässt er danach nicht wirklich viel anbrennen und bleibt mit Pars auch weiterhin voll in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen. Am Par 5 Schlussloch parkt er dann die Attacke zwar gekonnt am Kurzgemähten mit einem Dreiputt aus acht Metern macht er sich das abschließende Birdie aber zunichte.
Dennoch kann er mit der durchwegs ansprechenden 70 (-1) durchaus zufrieden sein, reiht er sich so doch nicht nur als 12. rund um die Top 10 ein, sondern erspielt sich wohl sogar wie schon in Hamburg auch noch Chancen auf den Sieg. Auch die Open hat er nach dem sehenswerten Moving Day klar in Reichweite, erhalten doch die beiden besten noch nicht qualifizierten am Sonntag ein Ticket für Royal Troon.
Mikko Korhonen (FIN) verteidigt mit der 70 (-1) seine Führungsposition und startet mit einem Schlag Vorsprung auf Guido Migliozzi (ITA) und deren fünf auf Bernd Wiesberger in den Sonntag.
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