Kroatische und albanische Fans sollen während der EM Hassparolen skandiert haben. Der serbische Fußballverband zeigte sich davon empört – zog eine harsche Drohung aber nun zurück. Serbien hat sich nach dem 1:1 gegen Slowenien von einem Rückzug bei der Fußball-EM nach angeblich feindseligen Gesängen kroatischer und albanischer Fans wieder distanziert. "Genau genommen nein, das war die erste Reaktion", antwortete der Generalsekretär des serbischen Fußball-Verbandes, Jovan Šurbatović, am Donnerstag auf die Frage, ob ein Rückzug eine echte Option sei. Vor der Partie gegen Slowenien in München hatte Šurbatović einen Rückzug der Nationalmannschaft ins Spiel gebracht. Man verlange von der Europäischen Fußball-Union Uefa Sanktionen, "letztlich auch um den Preis, dass wir die Europameisterschaft nicht fortsetzen", sagte er im öffentlich-rechtlichen Rundfunk RTS in Serbien. Die Uefa war für eine Stellungnahme angefragt. Šurbatović geht den eigenen Angaben zufolge aber weiter davon aus, dass die Uefa Verfahren einleiten wird. Er erwartet strenge Sanktionen, wie er sagte.