| Karlsruher SF | 2268 | 22 | SGR Kuppenheim | 2167 | 1 | 3 | 2.52 | ||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1 | Dauner, Benedikt | 2375 | 6 | Metz, Hartmut | 2188 | ½ | ½ | 0.74 | |
| 2 | Fidlin, Simon | 2172 | 1 | Ehmann, Thilo | 2306 | 0 | 1 | 0.32 | |
| 3 | Arnold, Lothar | 2279 | 8 | Meier, Marlon | 2076 | ½ | ½ | 0.76 | |
| 4 | Joeres, Stefan | 2244 | 10 | Kick, Joachim | 2098 | 0 | 1 | 0.70 |
Nachdem in den ersten beiden Runden erst Eppingen 2 und dann Ötigheim abgesagt hatten, kamen wir kampflos ins Viertelfinale des badischen Mannschaftspokals. Dort trafen wir auf die SG Rochade Kuppenheim. Wir hatten eine starke Mannschaft zusammengestellt mit Benedikt, Simon, Lothar und mir.
Angesichts der Anwesenheit Benedikts entschieden sich die Kuppenheimer zu einer taktischen Aufstellung und setzten ihren gefährlichsten Spieler Thilo Ehmann an Brett 2 und Hartmut Metz an Brett 1. Dort ging die Taktik voll auf, da Metz das Spiel gnadenlos liquidierte und nie Zweifel am Remis aufkommen ließ. An Brett 2 entwickelte sich eine spannende Partie mit völlig unklarer Stellung. Lothar stand optisch sehr angenehm, da er viel Zeit zum Manövrieren hatte, ob sich die schwarze Stellung knacken ließ, war allerdings nicht abzusehen. Mein Gegner und ich folgten lange einer Theorievariante im Halbslawen. Ich verpasste den Moment, den typischen Durchbruch c5 durchzusetzen und meine Stellung verschlechterte sich immer weiter. Unterdessen klärte sich die Lage bei Simon zu unseren Ungunsten. Objektiv waren die Verwicklungen zunächst leicht vorteilhaft für Simon, jedoch hatte er leider eine Qualität weniger, als sich der Staub legte. Ich ließ in bereits schwieriger Stellung auch die allerletzte Möglichkeit, c5 zu spielen, aus und wurde am Königsflügel überrannt. Simon konnte keine Kompensation für die Qualität kreieren und Ehmann konnte das verbliebene Material abtauschen und behielt mit einer netten Pointe im Endspiel all seine Bauern. Dass es Lothars Gegner gelang, die Stellung im Gleichgewicht zu halten, setzte einem gebrauchten Tag die Krone auf.
Insgesamt eine verdiente Niederlage, in der wir trotz nomineller Überlegenheit nie eine Chance hatten. Wir werden nächstes Jahr einen neuen Versuch starten, den badischen Pokal zu gewinnen, dann allerdings leider ohne Benedikt. Nach zwei Jahren, in denen er sich als Bufdi und starkes Brett 1 der Oberligamannschaft, vergoldet mit einer exzellenten Partie im Relegationsspiel gegen Stuttgart und dem Aufstieg in die BW-Liga, um den Verein verdient gemacht hat, verlässt er zur neuen Saison die KSF.
