Das DFB-Spiel gegen Ungarn verfolgten viele Millionen Deutsche. Auch Katrin Göring-Eckardt, die für einen Post viel Gegenwind kassierte. Der 2:0-Sieg der deutschen Mannschaft gegen Ungarn begeisterte viele Millionen Fußballfans im Stadion, beim Public Viewing und vor den heimischen TV-Geräten. Eine dieser Millionen Menschen war auch Katrin Göring-Eckardt von den Grünen, die ihre Freude sogar in einen Post auf der Plattform X umwandelte. Doch dieser Post löste weitaus mehr Wirbel aus, als es der Bundestagsvizepräsidentin wohl lieb war. "Diese Mannschaft ist wirklich großartig. Stellt euch kurz vor, da wären nur weiße deutsche Spieler", schrieb Göring-Eckardt und fügte noch drei Regenbogen-Emojis an. "Die Kollegin sollte diesen Text schnell löschen" Binnen weniger Minuten sammelten sich viele Kommentare unter dem Post. Der Polizeigewerkschafter und CDU-Politiker Manuel Ostermann schrieb beispielsweise: "Bewerten sie gerade Menschen nach optischen Merkmalen? Sowas dürfte nach ihrer eigenen Definition rassistisch sein." Ostermann war mit seiner Kritik nicht allein. Wolfgang Kubicki (FDP) schrieb beispielsweise: "Ich finde es wirklich bedenklich, wenn Menschen in Deutschland nach ihrer Hautfarbe bewertet werden. Die Kollegin sollte diesen Text schnell löschen." CDU-Politiker Matthias Hauer ergänzte: "Es sollte nicht um die Hautfarbe gehen, sondern allein um die fußballerische Leistung der deutschen Spieler." Auch aus dem politisch linken Lager gesellte sich etwas Kritik, wenn auch sachter formuliert. "Ich würde das löschen. Mir ist bewusst, was sie meinen, aber Sie haben das kacke formuliert", kommentierte eine Nutzerin auf X. Göring-Eckardt meldete sich daraufhin nochmal zu Wort. In einer Antwort auf einen Post des Militärexperten Carlo Masala, der sich ebenfalls mit dem Thema befasste, stellte sie nochmal ihre Intention klar: "Nachdem sich nach einer Infratest Umfrage 1/5 der Deutschen kurz vor der EM mehr 'weiße' Spieler in der Nationalmannschaft gewünscht hatten, sollte das eine Antwort sein. Offenbar missverständlich." Ihren Post löschte sie aber vorerst noch nicht.