Verletzung mit Happy End? DFB-Stürmer Niclas Füllkrug hat sich bei einem Fan entschuldigt, dem er beim Aufwärmen die Hand gebrochen hat – aus Versehen, versteht sich.
Fußball kann weh tun – selbst auf der Tribüne. Das musste Kai Flathmann erfahren. Wie die "Bild" berichtet, hatte der 43-Jährige den langen Weg aus Bremerhaven auf sich genommen, um die DFB-Elf bei der EM-Eröffnung gegen Schottland anzufeuern. Für das historische Spiel hatte er sich einen Platz direkt in der ersten Reihe hinter dem Tor gesichert.
Und dann kam Niclas Füllkrug.
Beim Warmmachen hatte der Ex-Bremer offenbar noch nicht genug Zielwasser intus. Mit einem satten Schuss verfehlte Füllkrug das Tor und traf den glühenden Werder-Fan unglücklich an der linken Hand – zack, gebrochen. EM-Aus für Flathmann. Zumindest für's Auftaktspiel.
"Die Hymne habe ich dann auf der Trage mitgesungen. Ich wusste gar nicht, ob ich lachen oder weinen sollte: Meinen Traum vom Eröffnungsspiel musste ich leider aufgeben. Aber wann bekommt man schon mal von Fülle die Hand gebrochen", zitiert die "Bild" den Verletzten. Wie es überhaupt soweit kommen konnte, ist allerdings fraglich. Bei Spielen des FC Bayern München hängen hinter den Toren Netze, die scharf geschossene Bälle abfangen. Warum der Schutz für das Turnier abgenommen wurden, ist unklar.
Fest steht: Das Torspektakel, bei dem ein anschließend zielsicherer Füllkrug zum 4:0 traf, das musste Flathmann sich auf dem Handy im Krankenhaus ansehen. Erst nach Mitternacht habe er die Klinik verlassen – ohne OP, aber mit Gips. Kosten EM 2024 für Städte 12.27
Immerhin kann der 43-Jährige am Mittwoch beim zweiten Gruppenspiel der Mannschaft gegen Ungarn noch EM-Luft schnuppern. Da wird er live in Stuttgart dabei sein – diesmal hoffentlich ohne Zielscheibe auf der Hand.
Aber es wird noch besser!
Wie der Deutsche Fußball-Bund am Dienstag auf Anfrage der DPA bestätigte, soll sich Füllkrug inzwischen bei Flathmann gemeldet haben. Im Entschuldigungspaket gab's offenbar ein vom BVB-Star unterschriebenes Trikot. Ein Knochenbruch mit Happy End. Und sowieso: Der Gips, der bleibt ein paar Wochen. Die Anekdote für den Stammtisch, die bleibt für immer.
Quellen: "Bild"; DPA