Steffen Mau kommt mit zwei Reisetaschen in der Hand, er war mit dem Zug unterwegs und konnte sie nicht in seinem Institut an der Humboldt-Uni abstellen, sagt er, weil es nach der Besetzung propalästinensischer Studierender renoviert werden müsse. Also treffen wir uns im Konferenzraum des Freitag, um über sein neues Buch, Ungleich vereint (Suhrkamp), zu reden, die Eigenart des Ostens und warum jüngere Menschen auf ostdeutsche Identität pochen.
der Freitag: Herr Mau, Sie haben sich nach „Lütten Klein“, Ihrem Buch von 2019 über das Plattenbaugebiet in Rostock, wo Sie aufgewachsen sind, erst mal mit anderen Themen beschäftigt. Was zieht Sie nun zurück nach Ostdeutschland?
Steffen Mau: Ich wollte nie ein ostdeutscher Soziologe sein, auch we
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