Hoffnung für die exportorientierte deutsche Wirtschaft: Im April gibt es bei den Warenausfuhren ein Plus.
Deutsche Unternehmen haben im April mehr exportiert. Die Ausfuhren stiegen gegenüber dem Vormonat um 1,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Daten mitteilte. Exportiert wurden Waren im Wert von 136,5 Milliarden Euro. Das waren 1,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Importe stiegen gegenüber dem Vormonat um 2,0 Prozent. Innerhalb eines Jahres gab es mit einem Volumen von 114,5 Milliarden Euro allerdings einen Rückgang um 0,6 Prozent.
Die Stimmung in der deutschen Exportindustrie hatte sich dem Ifo-Institut zufolge im Mai aufgehellt. Die Exportwirtschaft entwickle insgesamt allerdings noch keine große Dynamik, ordnete Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen, ein. In den ersten vier Monaten verzeichneten die Statistiker bei den Exporten mit 539,2 Milliarden Euro einen leichten Rückgang von 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Laut der jüngsten Prognose der "Wirtschaftsweisen" dürften im Verlauf des laufenden Jahres der Welthandel und die globale Industrieproduktion zunehmen, davon profitierten die deutschen Exporte. Exportorientierte Unternehmen seien aber mit einem scharfen Wettbewerb, steigenden Arbeitskosten und weiterhin erhöhten Energiepreisen konfrontiert, teilte das Beratergremium der Bundesregierung unlängst mit.
Im vergangenen Jahr hatte die deutsche Exportindustrie die Schwäche des Welthandels und die Folgen geopolitischer Krisen zu spüren bekommen.