Am 14. Juni startet die Europameisterschaft. Deutschland verschärft nun die Sicherheitsmaßnahmen und führt in wenigen Tagen weitere Grenzkontrollen ein. In den kommenden Tagen sollen laut Bundesinnenministerin Nancy Faeser weitere Sicherheitsmaßnahmen rund um die Fußball-Europameisterschaft beginnen. "Wir sind zuständig für den Grenzschutz. Deswegen habe ich auch schon angekündigt, dass ich ab Juni die Grenzen insgesamt schließen werde – also auch in den Westen", sagte die SPD-Politikerin am Sonntag in der ARD . Sie wies darauf hin, dass Kontrollen an den Grenzen Richtung Polen , Tschechien , Österreich und Schweiz ohnehin schon liefen: "Und das ist ein wichtiger Aspekt zum Schutz derer, die hier einreisen." "Draußen wird es viel Schutz geben" Mit Blick auf die teils chaotischen Szenen beim DFB-Pokalfinale in Berlin , bei dem Fans immer wieder Pyrotechnik im Stadion abbrannten, sagte Faeser im "Bericht aus Berlin", sie gehe davon aus, dass sich das bei der EM nicht wiederhole: Die Sicherheitsvorkehrungen in den Stadien seien bei der Europameisterschaft strenger. Dann sei die Uefa der Veranstalter und gebe strengere Auflagen aus. Das gelte auch für den Bereich vor den Stadien: "Draußen wird es viel Schutz geben durch Landes- und Bundespolizei." Auch auf mehrere Großlagen gleichzeitig in verschiedenen Regionen, die laut Experten die größte Herausforderung für die Sicherheit der EM sind, sei man vorbereitet. Dass die Europameisterschaft an zehn Spielorten stattfinde, sei "kein Sicherheitsrisiko", so Faeser. Die Behörden rechnen mit 14,7 Millionen Menschen, die in Stadien oder auf Fanmeilen an der EM teilnehmen.