Mathias Flückiger wurde am heutigen Freitag von den gegen ihn erhobenen Dopingvorwürfen von der Disziplinarkammer des Schweizer Sports freigesprochen. Für die Swiss Sport Integrity – die Schweizer Anti-Doping-Agentur – ist das Urteil nicht korrekt, weshalb es sich die Behörde offenhält, vor den Internationalen Sportgerichtshof zu ziehen.
Kurz vor den Weltcuprennen in Nové Město na Moravě gibt es eine höchst politische Meldung aus dem Schweizer Lager zu verkünden. Mathias Flückiger wurde von den Dopingvorwürfen aus dem Jahr 2022 vollumfänglich freigesprochen. Bei einer Probe vom 5. Juni 2022 wurde beim 35-Jährigen eine geringe Dosis Zeranol im Urin festgestellt, weshalb der Schweizer in der Folge gesperrt wurde. Da sich die festgestellte Menge aber unterhalb eines definierten Grenzwerts befand und somit als atypisch hätte gewertet werden müssen, war eine Sperre auf Basis dieser Laborwerte umstritten. Dementsprechend hob die Disziplinarkammer vom Swiss Olympic die provisorische Sperre kurze Zeit später wieder auf.
Die Chronologie:
Nun wurde Flückiger komplett freigesprochen. Ein Ende des juristischen Tauziehens ist damit aber noch nicht in Sicht. Die Swiss Sport Integrity ist mit dem Urteil und insbesondere mit der für sie zu kurz angesetzten Frist zur Anhörung nicht einverstanden. Die Antidoping-Behörde will die schriftliche Urteilsbegründung abwarten und dann gegebenenfalls vor den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) ziehen.
Mathias Flückiger zeigt sich gemäß einer Pressemitteilung am Abend „höchst erfreut, aber vor allem erleichtert“. Für weitere Anfragen steht der Schweizer aktuell nicht zur Verfügung, da er sich voll auf die Rennen in Nové Město konzentrieren möchte.
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