Ausgleich in der Playoff-Finalserie: Die Kadetten gewinnen in der Krienser Krauerhalle in extremis mit 30:29. Dies nachdem die Equipe von Hrvoje Horvat zur Pause mit 16:18 zurücklag. Mehr
Ausgleich in der Playoff-Finalserie: Die Kadetten gewinnen in der Krienser Krauerhalle in extremis mit 30:29. Dies nachdem die Equipe von Hrvoje Horvat zur Pause mit 16:18 zurücklag.
Was für eine nervenraubende Partie: Mit dem heutigen 30:29-Sieg gegen den HC Kriens-Luzern erspielen sich die Kadetten Schaffhausen das 1:1 in der Playoff-Finalserie. «Wir haben Emotionen gezeigt und gekämpft. Fehler passieren immer – aber mit einem geschlossenen Auftritt, wenn jeder für jeden da ist, dann ist alles möglich. Das ist das Fazit von heute für die nächsten Spiele», so Headcoach Cveba Horvat nach Abpfiff. Teamcaptain Lukas Herburger ergänzt: «Es war ein Fight von der ersten bis zur letzten Sekunde. Und am Ende war dann auch ein bisschen Glück auf unserer Seite.»
Vor über 1000 Fans war es der HC Kriens-Luzern, der mit dem ersten Tor von Gino Steenaerts in Führung ging. Seitens Kadetten kam es erst im zweiten Angriff mit einem Treffer von Lier zum Ausgleich. Mit der ersten Parade von Julien Meyer wurde eine ausgeglichene, hoch umkämpfte Anfangsphase eingeläutet. In der 5. Spielminute netzte Maros zum 4:2 ein, doch Kriens kämpfte sich zum 5:5 zurück (10.). Daraufhin konnte sich keine Mannschaft mehr absetzen, bis die Hausherren kurz vor Halbzeitpfiff noch einmal auf plus drei stellten. Nach einer Parade von Pilipović gelang es Hrachovec kurz darauf, per 7-Meter zum 16:18-Halbzeitrückstand einzunetzen.
Mit Emotionen und dem nochmals gestärkten Willen zum Ausgleich der Finalserie kehrten die Kadetten aus der Garderobe zurück, sodass Brücker sogleich zum 17:18 aus Kadetten-Sicht einnetzte und Matzken auf 18:18 stellte. In der 35. Spielminute brachte der sechsfache Torschütze Rikhardsson die Schaffhauser erstmals wieder in Führung. Doch es blieb weiterhin ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach 45 Minuten brachte Hrachovec die Orangen mit seinem fünften verwerteten Siebenmeter wieder mit zwei Toren in Front (25.23). Doch es gelang den Gästen nicht, diese Führung zu halten, sodass sich die Partie erst in der Crunchtime entscheiden sollte. Nachdem Rikhardsson in der 57. Spielminute zum 30:29 für seine Farben stellte, verhinderte Pilipović mit einem Last-Minute-Penalty-Safe 23 Sekunden vor Abpfiff den Ausgleich durch die Hausherren. Doch Kriens blieb in Ballbesitz, sodass Peter Kukucka 20 Sekunden vor Schlusspfiff sein letztes Timeout nahm – mit dem Ziel, die Verlängerung zu erzwingen. Drei Sekunden vor Abpfiff erhielt Pietrasik eine Zeitstrafe, sodass den Hausherren noch ein Freiwurf blieb, den Marković mit einem Block abwehrte. Damit steht es in der Finalserie nun 1:1. Jonas Schopper zum Spiel: «Was heute ganz klar besser lief, waren die Intensität, die Emotionen und der Zusammenhalt. Auf dem Feld ist jeder für jeden eingestanden. Wir sind Abwehr für Abwehr und Tor für Tor gegangen. Diese Intensität braucht es, um die Serie in den verbleibenden drei Spielen als Schweizer Meister zu beenden.» Bereits am Sonntag, 26. Mai, geht es weiter mit der Mission Titelverteidigung. Spiel 3 wird um 16 Uhr in der BBC Arena angepfiffen.
HC Kriens-Luzern – Kadetten Schaffhausen 29:30 (18:16); Kadetten Schaffhausen: Pilipovic (24.-60./5P.), Meyer (1.-23./3P.), Ben Romdhane M. (2), Matzken (2), Rikhardsson (6/1), Canellas, Hrachovec (5/5), Schopper, Lier (1), Brücker (3), Pietrasik (6), Markovic, Maros (3), Martinovic (1), Herburger (1); Hrachovec, nicht eingesetzt: S. Ben Romdhane; verletzt: Bartok; HC Kriens-Luzern: Bonnefoi (10P.), Belkaied (1P.), Küttel, Sigrist, Wolfisberg, Orbovic (6), Cepic (1), Steenaerts (4), Oertli, Böhm (5), Schlumpf (2), Sipic (8), Langenick (3/3), Musa, Röttges, Idrizi; sechs Zweiminutenstrafen gegen Kadetten Schaffhausen und drei Zweiminutenstrafen gegen HC Kriens-Luzern; Stand der Finalserie: 1:1
Quelle: Kadetten Medienstelle
