Ist es eigentlich schlecht für Endrick, dass Kylian Mbappé mit nahezu sicherer Wahrscheinlichkeit parallel ebenfalls zu Real Madrid wechselt? Der 17-jährige Brasilianer sieht in niemandem eine Bedrohung für einen anderen Akteur, berichtet zudem, dass Carlo Ancelotti und Florentino Pérez ihn zuversichtlich stimmen.
Der Beitrag Mbappé zu Real Madrid – schlecht für Endrick? „Bedrohung ist keiner“ erschien zuerst auf REAL TOTAL.
VergrößernFür Brasilien spielen Endrick und Vinícius Júnior schon zusammen – Foto: Catherine Ivill/Getty Images
SÃO PAULO. Bald ist es so weit. Endrick darf in unter zwei Monaten stolz von sich behaupten, offiziell ein Spieler von Real Madrid zu sein. Der 17-jährige Brasilianer wird am 21. Juli volljährig, stößt dann zur Vorbereitung der Königlichen – natürlich bei den Profis.
Ob der Klub ihn folglich auch gleich als Bestandteil der ersten Mannschaft mit einer Rückennummer nicht höher als 25 anmeldet, ihn erst einmal als Jugendspieler registriert oder gar verleiht, bleibt abzuwarten. Grundsätzlich ist aber davon auszugehen, dass sich Endrick unter Carlo Ancelottis Fittichen befindet – mit welchem Status auch immer.
Der bullige Stürmer – 1,71 Meter groß, 66 Kilogramm schwer – stattete seiner neuen sportlichen Heimat Mitte Dezember erstmals einen Besuch ab. Debütiert hat er im Estadio Santiago Bernabéu schließlich im März bei einem Länderspiel mit der brasilianischen Nationalmannschaft gegen Spanien, bei dem ihm sogar ein Treffer gelang.
Ancelotti und Präsident Florentino Pérez gaben dem Youngster dabei „das Gefühl, dass ich sehr ruhig und zuversichtlich sein kann, wenn ich komme. Sie sagten mir, dass sie meine Spiele bei Palmeiras verfolgen und ich sehr gut empfangen werde“, verriet Endrick in einem Interview mit der spanischen Sportzeitung AS.
Was ihm für seinen Real-Start vielleicht nicht unbedingt ihm die Karten spielen würde: Kylian Mbappé wechselt mit nahezu sicherer Wahrscheinlichkeit von Paris Saint-Germain zu den Blancos. Der Abgang aus Frankreich ist bereits offiziell, nun steht nur noch die Verkündung der Real-Unterschrift aus. Endrick macht sich angesichts der dann noch höheren Konkurrenz aber offenbar keine allzu großen Sorgen: „Es ist ein Gewinner-Team, kein Spieler ist für den anderen eine Bedrohung. Der beste Klub der Welt muss immer Ausschau nach den besten Spielern halten – auf allen Positionen. An der Seite großer Spieler zu sein und mit ihnen um einen Platz zu kämpfen, wird mich nur besser machen, auf ein höheres Niveau kommen und mehr Titel gewinnen lassen. Titel mit dem Klub sind die wichtigsten Ziele.“
Zum Beispiel die Champions League. Vom Gewinn des Henkelpokals träumt Endrick nicht nur, vielmehr sieht er darin auch eine Notwendigkeit. Worum es in Spaniens Hauptstadt geht, ist ihm bewusst. „Mehr als dass es um das Wollen geht, weiß ich, dass es eine Verpflichtung ist, Champions-League-Sieger zu werden, wenn man bei Real Madrid ist. Die Champions League ist ein Wettbewerb, an den Real Madrid immer denkt. Und die Mannschaft sollte die Saison mit keinem anderen Ziel als diesem beginnen“, gab er zu verstehen.
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Obwohl die Blancos den Pott mit den großen Ohren ja am 1. Juni schon holen können. Im Finale treten sie gegen Borussia Dortmund an. „Madrid hat das Gesicht der Champions League und die Champions League hat das Gesicht von Madrid. Sie sind wie füreinander geschaffen. Ich denke, die Geschichte wird sich wiederholen. Aber Spiele werden auf dem Platz gewonnen und Dortmund ist nicht zufällig ins Finale gekommen“, so Endrick, der sich nicht auf einen absoluten Top-Star im Ensemble des weißen Balletts festlegen möchte: „Es ist unmöglich, zu sagen, wer der Beste bei so einem Klub ist. Real Madrid hat immer drei oder vier Spieler, die zu den Besten der Welt gezählt werden könnten.“
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