Am Sonntag, 05. Mai, trafen sich 14 Wanderer der SG Letter zu einer gemeinsamen Wanderung im Ith. Die Tour wurde wieder von Josef Schefczyk geleitet. Zum Start ließ der Wettergott noch offen, ob alle trocken durch den Tag kommen sollten.
Gut gelaunt startete die Gruppe vom Parkplatz Felsenkeller in Coppenbrügge. Bald wurde „Friedas Ruh“, eine Felsansammlung erreicht. Ohne Pause ging es weiter hinein ins Naturschutzgebiet „Saubrink/Oberberg“. Ein kurzer Aufstieg führte zum Naturdenkmal „Hexenküche“. Der Sage nach soll die Geschichte des Rattenfängers von Hameln hier auf tragische Art zu Ende gegangen sein. Der führte die Kinder in eine Höhle, die später durch einen Bergrutsch verschüttet wurde. Es bildete sich an der Stelle eine Grube, ein mystischer Ort.
Anschließend folgte ein knackiger Aufstieg zum „Fahnenstein“, der die Teilnehmer ein wenig ins Schwitzen brachte. Belohnt wurden alle mit einem tollen Aussichtspunkt.
Der Kammweg war erreicht und führte durch ein endloses Meer an blühendem Bärlauch. Der wurde zum ständigen Begleiter in allen Nasen der Wanderer. Am Klippenrand entlang boten sich immer wieder tolle Ausblicke und imposante Felsformationen waren zu bestaunen. An zwei mächtigen Felssäulen wurde eine Fotopause eingelegt. „Wir stehen hier vor Adam und Eva“, erklärte Schefczyk. Es wurde auch die Frage geklärt, wer Adam und wer Eva war. Der dickere Felsen war Eva. „Sieht man doch, war schwanger“, erklärte er unter dem Gelächter der Gruppe.
Nach zwei Stunden wurde der Ithturm auf dem Lauensteiner Kopf erreicht. Der war auch mit 439 m Höhe der höchste Punkt auf dem Ith. Hier standen genügend Bänke und es wurde eine Pause eingelegt. Einige nutzten die Möglichkeit, auf den Turm aufzusteigen, der eine weite Aussicht ins Weserbergland ermöglichte.
Nach der Pause wurde der Weg in Richtung Steinbruch fortgesetzt. Auf dem Weg dorthin lag die „Präsidentengrotte“. Hier gab es keine Grotte und auch keinen Präsidenten zu bewundern. Aber wir hatten ja unseren eigenen „Präsidenten“ mitgebracht. Ortsbürgermeister Hackbarth wurde sogleich auf der Bank positioniert und fotografiert. Außerdem war es sein Ehrentag, er hatte Geburtstag, das passte.
Am stillgelegten Steinbruch Bisperode erklärte Schefczyk die Geschichte des Steinbruchs und die Absicht, daraus eine Deponie zu machen. Eine Bürgerinitiative versucht das zu verhindern.
Nun wanderte die Gruppe zurück zum Startpunkt. Die Wanderung hatte eine Länge von 16 km, dabei wurden 450 Höhenmeter erklommen. Und das Wetter hat super mitgespielt. Eine sehr schöne, aber auch sportliche Wanderung fanden die Teilnehmer und bedankten sich beim Wanderleiter.