In Kenia sind nach schweren Regenfällen und Überschwemmungen mindestens 228 Menschen gestorben. Über 220.000 Menschen sind betroffen. Gleichzeitig rückt der Zyklon "Hidaya" näher.
Mehrere Wochen schon dauern die schweren Regenfälle und Überschwemmungen in Kenia an. Die Zahl der Toten ist inzwischen auf 228 gestiegen. Das teilte die kenianische Regierung am Sonntag mit. Insgesamt sind demnach mehr als 220.000 Menschen von den Überschwemmungen betroffen – vor allem in der Hauptstadt Nairobi.
Die Regierung warnte zudem vor dem Zyklon "Hidaya" im Indischen Ozean, der auf die Küstengebiete des ostafrikanischen Landes treffen könne. Im südlich angrenzenden Tansania gab der Wetterdienst dagegen Entwarnung: Der Tropensturm habe am Samstagabend die tansanische Insel Mafia erreicht und sich seitdem abgeschwächt. Er stelle keine Gefahr mehr für Tansania dar. Für beide Länder wurden für die kommenden Tage schwere Unwetter vorausgesagt – die Bevölkerung ist zur Vorsicht aufgerufen.03: Fluten in Ostafrika treffen Slumbewohner und Urlauber - 1bfb54ec2a1cc65c
Starker Regen und Überschwemmungen machen nach Angaben des UN-Nothilfebüros OCHA seit März den Ländern Tansania, Burundi, Kenia, Somalia, Ruanda und weiteren Teilen Ostafrikas schwer zu schaffen. Hunderte Menschen kamen ums Leben.IV Können wir unseren Planeten noch retten? 10.59
Die übliche sogenannte lange Regenzeit von März bis Mai wird in diesem Jahr durch das Wetterphänomen El Niño verstärkt, das die Region bereits Ende vergangenen Jahres mit Unwettern und Überschwemmungen getroffen hatte. Der Klimawandel, so vermuten Experten, hat auch das regelmäßig wiederkehrende Wetterphänomen verschärft.