Seit 24 Jahren moderiert Andrea Kiewel den "ZDF-Fernsehgarten". Wir verraten Ihnen, welches Gehalt ihr dafür überwiesen wird. Am Lerchenberg in Mainz herrscht der gängige Frühlingstrubel. Pünktlich zum Start in den Wonnemonat Mai öffnet der beliebte "ZDF-Fernsehgarten" seine Pforten. Auch in diesem Jahr marschiert Formatlegende Andrea Kiewel wieder vorneweg, wenn sich die Größen der gepflegten Klingklang-Branche gegenseitig im Playback-Modus auf die Schultern klopfen. Zur neuerlichen Auflage des beliebten Zusammenseins mit Musik und guter Laune haben sich Stars wie Schmusebarde Howard Carpendale , Queer-Ikone Kerstin Ott und Schlagerlegende Tony Christie angekündigt. Mit relativ wenig Aufwand erreichen die Künstler hier ein großes Publikum. Neben viel Applaus gibt es zwar nur wenig Gage (Jeder Künstler und jede Band erhält eine festgeschriebene Aufwandsentschädigung in Höhe von 750 Euro), aber das nehmen die meisten Musiker in Kauf – schließlich ist der Werbeeffekt nicht zu verachten. Markus Lanz der Spitzenverdiener – und Andrea Kiewel? Andrea Kiewel bekommt für ihre Moderation keine Aufwandsentschädigung. Sie hat ein festes Gehalt mit dem ZDF vereinbart. Die genauen Zahlen der Jahresgehälter diverser Sender-Aushängeschilder wurden jahrelang vor den neugierigen Augen der Öffentlichkeit geschützt wie das Gold in Fort Knox. Auch Fans von Andrea Kiewel fragten sich bei Stammtischrunden gerne mal hinter vorgehaltener Hand, wie viel Geld die Moderatorin am Ende des Jahres wohl nach Hause bringt. Zum senderinternen Vergleich: Markus Lanz soll laut neuesten Recherchen 1,9 Millionen Euro pro Jahr verdienen, Horst Lichter 1,7 Millionen Euro und "heute show"-Moderator Oliver Welke bringt es auf 1,18 Millionen Euro im Jahr. Das berichtete die "Welt am Sonntag" im März 2024. Markus Lanz: 1,9 Millionen Euro pro Jahr Horst Lichter: 1,7 Millionen Euro pro Jahr Oliver Welke: 1,18 Millionen Euro pro Jahr Jan Böhmermann: 682.000 Euro pro Jahr (brutto) Johannes B. Kerner: 630.000 Euro pro Jahr Maybrit Illner: 480.000 Euro pro Jahr (brutto) Marietta Slomka: 393.750 Euro pro Jahr (brutto) Rudi Cerne: 382.000 Euro pro Jahr (brutto) Christian Sievers: 350.000 Euro pro Jahr (brutto) Mai Thi Nguyen-Kim: 349.000 Euro pro Jahr Giovanni Zarella: 300.000 Euro pro Jahr Vierzig Stunden Sendezeit pro Jahr Und Andrea Kiewel? Seit nunmehr 24 Jahren moderiert die 58-Jährige den "Fernsehgarten", kommt auf 20 Shows pro Jahr – und sagt t-online in einem Interview: "Es ist, als sei der ZDF-Fernsehgarten für mich erfunden worden." Hier lesen Sie, was die Verbindung für die Moderatorin so besonders macht. Bei gut zwei Stunden Sendezeit pro Folge moderiert Kiewel summa summarum vierzig Stunden "Fernsehgarten" pro Jahr. Die Zeit vor der Kamera deckt aber allein nicht die komplette Arbeitszeit ab, die für eine Produktion von zwanzig Folgen so anfällt. Auch eine Andrea Kiewel muss sich für ihre Moderationseinsätze vorbereiten. Bei einer Show wie dem "Fernsehgarten", bei der neben musikalischen Interpreten auch immer wieder Gesprächsgäste eingeladen werden und zusätzlich noch Aktions- und Service-Themen bearbeitet werden, kann man nicht einfach so vor die Kamera spazieren und alles ganz entspannt auf sich zukommen lassen. Unter der Woche arbeitet Andrea Kiewel wahrscheinlich nicht viel weniger als jeder andere Berufstätige in diesem Land. Nun sickerten also erstmals die Jahresgehälter der ZDF-Aushängeschilder durch. Nach Recherchen von "Welt am Sonntag" kassiert Andrea Kiewel ein Gehalt in Höhe von 400.000 Euro im Jahr. Das wären dann umgerechnet 20.000 Euro pro Show. Doch das sind längst nicht alle Kosten für das ZDF. Kiewel spricht auf t-online-Nachfrage zum "Fernsehgarten" von einem "richtig dicken Showpaket" . Tatsächlich fallen für die Live-Sendung mit den 6.000 Gästen vor Ort hohe Produktionskosten an: Zehn Kameras umkreisen das Set, 120 Kolleginnen und Kollegen sind pro Sendung beschäftigt, hinzu kommen die prominenten Gäste, Catering, Kostüme und Maske. Insgesamt dürfte der "Fernsehgarten" mit großen Samstagabendshows vergleichbar sein, die laut ZDF-Angaben in die Millionenhöhe gehen.
