Ein Mädchen wird von der Polizei beim Sprühen von Graffiti erwischt und festgenommen. Nur zwei Tage später treibt sie erneut ihr Unwesen. Der Schaden ist immens. Ausgestattet mit einer Sprühdose hat eine 15-Jährige in München einen Schaden im fünfstelligen Bereich verursacht. Das Mädchen besprühte am Samstag und Montag in Sendling sowie in der Au insgesamt 28 Fahrzeuge sowie 49 Objekte – darunter nach Angaben der Polizei mehrere Hauswände, Eingangstüren, Schaufenster, Wahlplakate, Ampeln, Stromverteilerkästen und Verkehrsschilder. Ein Passant hatten die 15-Jährige zunächst am Samstagabend dabei beobachtet, wie diese politische Schmierschriften mit Bezug zum Nationalsozialismus sowie weitere Graffiti in der gesamte Westendstraße sprühte. Die daraufhin alarmierte Polizei konnte die Verdächtige kurz darauf vor Ort festnehmen. Schaden in Höhe von 50.000 bis 60.000 Euro Nur zwei Tage später gingen bei der Polizei erneut Anrufe von Zeugen ein, die eine junge Frau meldeten, welche in der Au "bewaffnet" mit einer Farbdose ihr Unwesen trieb. Die Beamten konnten diese schließlich als die bereits bekannte Münchnerin identifizieren. Wie ein Sprecher auf Nachfrage von t-online erklärte, handelte es sich bei den gesprühten Schmierereien unter anderem um spiegelverkehrte Hakenkreuze, Anarchiesymbole, einen Davidstern sowie die Schriftzüge "ACAB" ('All Cops Are Bastards') und "TSV 1860 München". Insgesamt sei dadurch ein Schaden in Höhe von 50.000 bis 60.000 Euro entstanden. "Ihre Intention war es offenbar, in kürzester Zeit so viel Schaden wie möglich anzurichten", sagte ein anderer Polizeisprecher. Die Schmierereien seien inzwischen zum Großteil wieder entfernt worden, die Halter der betroffenen Fahrzeuge wurden informiert. Die 15-Jährige wurde in beiden Fällen wegen Sachbeschädigung angezeigt und nach erfolgter Sachbearbeitung einer Jugendeinrichtung überstellt.
