Für den Berliner Lieferdienst Flink läuft es anderthalb Jahre nach dem Start nicht mehr so gut. Nun gibt es Gerüchte, dass Getir nach Gorillas auch das Berliner Start-up aufkaufen will. Es gibt aber mehr Interessenten. Lebensmittel innerhalb von zehn bis 15 Minuten an die Tür geliefert: Das verspricht der Berliner Lebensmittel-Lieferdienst Flink. Innerhalb von wenigen Monaten erreichte das Unternehmen eine Bewertung von umgerechnet 1,8 Milliarden Euro. Das war im September 2021. Doch rund anderthalb Jahre später geht die Nachfrage zurück. Nun könnte laut einem Bericht der "Wirtschaftswoche" ein Verkauf anstehen. Die Flink-Geschäftsführung traf sich demnach vor einigen Wochen mit Vertretern des türkischen Lieferdienstes Getir in Istanbul . Getir kaufte Ende 2022 bereits Gorillas auf. Nun könnte sich aus den drei Marken ein Lieferdienst-Riese bilden. Auch Lieferando interessiert Im vergangenen Jahr wollte Getir Flink bereits übernehmen, war aber gescheitert. Flink vermeldete eine Brückenfinanzierung von 150 Millionen Euro. In Deutschland ist Flink deutlich größer als Getir vertreten. So könnte Getir sich also auch hierzulande schneller verbreiten. Hinter beiden Unternehmen steckt schon jetzt ein großer Sponsor: Der milliardenschwere Staatsfonds aus Abu Dhabi hat mehrere Hundert Millionen Dollar in die Lieferdienste investiert. Allerdings soll laut "Wirtschaftswoche" auch die niederländische Firma Just Eat Takeaway (Lieferando) interessiert sein. Ob Flink eines der Angebote annimmt oder es doch noch einmal selbst versucht, bleibt abzuwarten.