Wer betreut nach der EM die deutsche Nationalmannschaft? Gelingt das Heimturnier, kann es für den Geschäftsführer nur eine Lösung geben.
DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig kann sich eine längerfristige Zukunft mit Bundestrainer Julian Nagelsmann gut vorstellen und hat bislang keinen Kontakt zu Jürgen Klopp aufgenommen.
"Einen erfolgreichen Bundestrainer schickt man nicht weg...", sagte Rettig in einem Interview von "Focus Online". Der 60 Jahre alte Funktionär wollte sich mit Blick auf die Heim-EM (14. Juni bis 14. Juli) nicht auf eine bestimmte Runde festlegen, die Nagelsmann mit der Nationalmannschaft erreichen muss.
"Ich gehöre nicht zu denen, die jetzt Platzierungen vorgeben. Wichtig wäre, dass uns die Herzen zufliegen. Das wäre schon mal nicht schlecht", sagte Rettig. Nagelsmann hat zunächst einen Vertrag bis zur Europameisterschaft. In der Vorrunde geht es für die bei den vergangenen Turnieren schwache Nationalmannschaft gegen Schottland, Ungarn und die Schweiz. "Vierter in der Vorrunde bei einer Heim-EM wäre sicherlich kein gutes Bewerbungsschreiben", stellte Rettig klar.
Rettig nannte Nagelsmanns Umgang mit der Mannschaft, dem Trainerteam sowie Sportdirektor "beeindruckend". Mit Erfolgscoach Klopp, dessen Ära beim FC Liverpool in diesem Sommer endet, gab es derweil keine Gespräche. "Wir respektieren, was er und sein Management gesagt haben. Er möchte eine Pause haben und deshalb ist das auch kein Thema", sagte Rettig. Auf Nachfrage präzisierte er: "Es gab keinen Kontakt. Er hat sich selbst eine Auszeit verordnet."