Wenn das Internet zu viel Einfluss auf das Leben hat, ist das nicht gut. Findet zumindest der Regisseur Werner Herzog. Weshalb argumentiert er so?
Regisseur Werner Herzog (81) warnt vor zu viel Einfluss des Internets auf den Alltag. "Wir müssen vorsichtig sein, dass wir nicht ein Leben nur aus zweiter Hand führen, dass wir ein Leben aus dem Internet leben, statt in der Realität zu sein", sagte er der "Berliner Zeitung" (Samstag). Er finde es nach wie vor gut, wenn Eltern Kindern ein Loch im Boden des Gartens graben und ein Baumhaus bauen ließen. "Und ich finde es nach wie vor gut, dass jemand, der Filme machen will, mal ein paar tausend Kilometer zu Fuß geht."
Die virtuelle Welt des Internets sei "sehr verwundbar", sagte der in München geborene Filmregisseur. Es sei deshalb gut, die Welt auch mit Füßen und Händen zu erfahren - und nicht nur virtuell.