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Meinung | Machtmissbrauch als System: Es geht nicht um Til Schweiger

Mitarbeitende von Til Schweiger berichten über Mobbing am Set. Seine Produktionsfirma dementiert die Vorwürfe. Unsere Autorin findet, dass die Diskussion um diese Vorwürfe in allen Bereichen viel breiter geführt werden sollte

Sie fordere von der Constantin Film AG „lückenlose Aufklärung“, sagte Claudia Roth am Dienstag in Berlin. Die Vorwürfe, die Mitarbeitende des Filmsets von „Manta Manta – Zwoter Teil“ gegen Til Schweiger und die Produktionsfirma Constantin Film im SPIEGEL erhoben haben, seien „in keiner Weise akzeptabel“, so die Kulturstaatsministerin. Das ist schön und gut. Nur ist laut Constantin Film AG ja überhaupt nichts passiert. Die Firma dementiert alle Vorwürfe.

Druck und Angst angesichts der aggressiven und unvorhersehbaren Stimmung am Set? Nein, die Stimmung sei „ganz überwiegend überdurchschnittlich positiv“ gewesen, so Constantin Film. Eine junge Komparsin, die vor mehr als hundert Menschen ihre Brüste entblößen musste und bis heute an diesem Vorfall leiden soll? Die Stimmung sei bei diesem Ereignis „ausgelassen“ gewesen, „Party-ähnlich“, so die Produktionsfirma. Die junge Frau habe „ihre Begeisterung“ geäußert, „in einer Szene eines Til-Schweiger-Films mitzuwirken“, niemand sei „unter Druck gesetzt, überredet oder manipuliert“ worden. Oder anders: Sie wollte es doch auch.

Überhaupt seien alle Vorhaltungen im SPIEGEL „überwiegend unvollständig und verzerrend, teilweise auch wiederum schlicht falsch“, so die Constantin Film AG. Da kann die Kulturstaatsministerin Aufklärung fordern, solange sie will – Strukturen des Machtmissbrauchs sind stabil. So wie es beim sogenannten „Reichelt-Skandal“ der BILD-Zeitung praktisch keine Konsequenzen gab – außer dass Julian Reichelt jetzt nicht mehr bei der BILD-Zeitung seine menschenfeindlichen Sprüche klopft, sondern auf anderen Kanälen – weiß die Constantin Film AG, dass auch sie zum business as usual zurückkehren kann, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen. Nur so lässt sich die Chuzpe erklären, mit der die Produktionsfirma den SPIEGEL-Bericht abtut und nicht einmal erklärt, den Vorwürfen zumindest nachgehen zu wollen.

Denn das ist das Problem: Es geht nicht um Til Schweiger oder Julian Reichelt. Narzisstische Menschen, Suchtkranke, Soziopathen, Gewalttäter*innen gibt es überall. Es geht um die Struktur, die den Machtmissbrauch ermöglicht. Die Struktur, die Abhängigkeiten schafft, ein System aus Belohnungen und Bestrafungen aufbaut, die Menschen durch vermeintliche Nähe manipuliert und an sich bindet. Um diese Menschen kontrollieren zu können, um sicherzugehen, dass sie wegschauen und schweigen. Jene Menschen, die froh sind, dass es nicht sie trifft, dass nicht sie gemobbt oder belästigt werden, die Angst haben, die Gunst der Oberen zu verlieren.

Zu groß die Angst, entlassen zu werden

Und so schweigen sie, auch wenn sie sich schlecht fühlen. So wundert es nicht, dass die Mitarbeitenden des Sets des Schweiger-Films, die sich gegenüber dem SPIEGEL äußerten, das nur anonym taten. Zu groß die Angst, sanktioniert, entlassen zu werden, keinen Job mehr zu bekommen, in der Branche verschrien zu sein. Denn am Ende, so die bittere Wahrheit, gewinnen immer die Strukturen der Macht. Die Betroffenen werden zu Lügner*innen erklärt, zu Verräter*innen, zu Täter*innen. Sie sind es, die die gute Sache verraten, die gemeinsamen Anstrengungen kaputt machen, die allen anderen schaden.

Und so fühlen sich die Betroffenen allein, das System suggeriert ihnen, dass mit ihnen etwas nicht stimmt, und so glauben sie dem System. Sie verstehen nicht, dass es die Struktur ist, mit der etwas nicht stimmt. Sie verlieren sich in diesem Irrglauben und entwickeln Scham, mit der sie natürlich auch nicht zu irgendeiner „Vertrauensstelle“ gehen, wenn es diese denn überhaupt gibt.

Machtmissbrauch und sexualisierte Übergriffe beschränken sich wahrlich nicht auf die Medien- und Filmbranche. In der deutschen #Metoo-Debatte ist die Diskussion allerdings genau hier steckengeblieben. Andere Bereiche wurden nur wenig thematisiert. Dabei gibt es Zustände wie am Filmset der Constantin Film AG oder bei der BILD-Zeitung überall dort, wo Menschen und Machtgefälle zusammentreffen.

Und dort kann es sogar noch verhängnisvoller sein, wenn zum Beispiel, wie in einem Krankenhaus oder einem Pflegedienst, Leben und Gesundheit anderer Menschen durch eine Atmosphäre der Angst und des Drucks strukturell in Gefahr gebracht werden.

Machtmissbrauch – nahezu überall

Ob im Krankenhaus, in Anwaltskanzleien oder in einer Nichtregierungsorganisation – Machtmissbrauch, Mobbing und sexuelle Übergriffe sind auch diesen Strukturen eigen. Nur bleiben sie meistens im Dunkeln. Die Pflegekraft, die vom Oberarzt anzügliche Sprüche oder einen „Klaps“ auf den Po ertragen muss, kennt möglicherweise keine*n Journalist*in, der*dem sie sich anvertrauen kann. Die Mitarbeiterin in einer NGO, die von der Chefin jeden Tag runtergemacht wird, weiß nicht, wohin mit ihrer Angst.

Die Debatte um die Funktionsweise solcher Strukturen muss viel größer und breiter geführt werden als bisher – damit Betroffene und Menschen, die Machtmissbrauch beobachten, verstehen, dass sie nicht der guten Sache dienen, wenn sie stumm bleiben, sondern nur, wenn sie sprechen, laut sind, sich wehren.

Damit irgendwann Mitarbeitende wie jene des Filmsets der Constantin Film AG sich nicht verängstigt und anonym zu Wort melden, sondern mit Stolz und Würde, weil sie keine Konsequenzen fürchten müssen. Weil sie wissen, dass nicht sie auf der falschen Seite stehen – sondern das System.

Gilda Sahebi ist Journalistin, Ärztin und Politikwissenschaftlerin. Ihr Buch "Unser Schwert ist Liebe: Die feministische Revolte im Iran" ist 2023 erschienen

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