Unser diesjähriges Winterlager führte uns wieder einmal nach Schmalzgrube. Da kann man schon von hinter den sieben Bergen sprechen. Gut versteckt befindet sich das Hammerwerk. Zwei Häuser für uns ganz allein. Naja, mehr geht auch nicht. Unser Team, bestehend aus 48 Kids und 6 Betreuern, benötigte jedes Bett der Einrichtung. Die Großen durften in Ferienwohnungen Quartier beziehen. Für die jüngeren Teilnehmen blieben normale, aber geräumige Zimmer übrig. Noch vor dem eigentlichen Start waren schon fast alle Kids eingetroffen. Zimmer einrichten, Belehrung durchführen, Skiausleihe und die „Richtung“ für die kommenden Tage vorgeben sowie schon mal die ersten Süßigkeits- und Chipsvorräte plündern, das alles stand vor dem Abendbrot auf dem Pflichtprogramm. Anschließend versuchten wir es mit eine großen Schippe frischer Luft. Man glaubt es kaum, alle kamen ohne zu murren mit. Diese Nachtwanderung wurde allerdings zur Eiskunstlaufpartie. Spiegelglatte Wege mussten bewältigt werden und wir hatten keine Schlittschuhe dabei. Wer entsprechendes Schuhwerk unter den Füßen hatte, kam sturzfrei durchs Gelände. Andere versuchten es in der Waagerechten. Aber alle kamen schließlich in der Jugendherberge wieder an. Da war noch ein wenig Zeit zum Spielen und 22.00 Uhr war für die Kleinen Nachtruhe angesagt. Das es heute noch etwas dauert, war ja klar. Die Großen – naja! Es sind ja Ferien!
Winterferienfreizeit Tag 2 – die Kunst mit den schmalen Brettern
Später als erwartet erwachte das Lagerleben. Trotzdem war die Nacht explosionsartig zu Ende, da einige Kids die Betten als Sportgeräte betrachteten. 8.00 Uhr saßen wir am Frühstückstisch und stärkten uns in aller Ruhe.
Heute auf dem Plan: Das Ski – ABC! Diesmal wollten wir die „Top-Kenntnisse“ unsere Großen nutzen und bildeten ganz gemischte Gruppen mit den großen Teilnehmern als Chefs und Technikvermittler. Da kam schon beim Suchen der eigenen Ski Freude auf. Das Anschnallen der Ski war dann schon die geringere Herausforderung. Nun suchten wir uns ein geeignetes Plätzchen um unsere Skikünste auszuleben. Aller Anfang ist schwer. Beide Seiten, die Lehrenden und Lernenden hatten da so ihre Schwierigkeiten. Die Schneebedingungen waren auch nicht die Besten. Man soll zufrieden sein, mit dem was man hat. Und so nutzten wir den Vormittag, um möglichst viel zu üben. Selbst das Stürzen und wieder Aufstehen… Die Bewegungen wurden immer besser. Die Chefs hatten ihre Anhänger super im Griff und es wurde fleißig geübt.
Zur Mittagsstärkung gab es heute Nudeln mit Tomatensoße, Wurst und Käse. Da ging allerhand ab. Zur ersten Mittagspause war es erstaunlich ruhig. Lange ausruhen war allerdings nicht drin. Im Shuttleverkehr schafften wir alle Kids auf die Loipe in Jöhstadt. Die großen Sportler fuhren eine größere Runde. Alle anderen wurden genau bei ihrer Umsetzung der Skikünste beobachtet. Schließlich stand am morgigen Tag die erste Fichtelbergtour an und da sind verschiedene Leistungsgruppen ziemlich sinnvoll. Gut zwei Stunden bewegten wir uns auf den Brettern. Berghoch, bergrunter, immer der Spur nach. Wenn da die Arme nicht schwer geworden sind? Wir versuchten beim Abschlusssprint möglichst ohne Sturz durchzukommen, große wie kleine alle auf einer Strecke. Dabei entstand so manches Knäul. Wir haben heute so ganz nebenbei die herrliche Sonne genossen. Zurück in Schmalzgrube mussten erst einmal alles getrocknet werden. Bis zum Abendbrot hatten alle Freizeit.
Als ob wir heute nicht schon genug gemacht hätten, gleich nach dem Abendbrot war Party angesagt. Calli, Finn und Eric legten ein paar flotte Beats auf den Plattenteller und schon stieg die Stimmung. Gut eine Stunde Aprés Ski Paaaaaaarty war angesagt. Singen, Tanzen, Feiern, dass können unsere Kids, egal ob groß oder klein. Das Ergebnis: zu Bett gehen leicht gemacht – schnellschlafen auch. Toll!
