Experten sind überrascht: Die Energiekrise und hohe Lebenshaltungskosten beuteln Großbritanniens Wirtschaft schon jetzt – und lassen sie schrumpfen. Die britische Wirtschaft ist im August entgegen der Erwartungen von Ökonomen leicht geschrumpft. Gedrückt von hohen Energiepreisen und Lebenshaltungskosten sank das Bruttoinlandsprodukt des Landes um 0,3 Prozent, wie das Statistikamt am Mittwoch mitteilte. Vor allem Industrieproduktion und Dienstleistungen litten im August. Im Juli war die britische Wirtschaft noch leicht um 0,1 Prozent gewachsen.Konsumorientierte Dienstleistungen brachen um 1,8 Prozent ein, darunter besonders die Bereiche Sport, Freizeit und Erholung. Das zeigt, wie sehr und woran britische Haushalte derzeit sparen müssen. Die Inflation im Königreich erreichte im August hohe 9,9 Prozent.Experten gehen davon aus, dass der Rückgang im August der Beginn eines Trends ist, der sich bis weit ins nächste Jahr fortsetzen dürfte. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hatte für Großbritannien am Dienstag ein Wachstum von nur 0,3 Prozent für 2023 prognostiziert.
