Hängende Schultern, starre Blicke, scharfe Worte: So trist und erdenschwer wie in Barbara Freys bis auf den schmerzvollen Kern zusammengestrichener Inszenierung im Akademietheater sieht man Arthur Schnitzlers "Das weite Land" wohl selten. Und gerade deshalb geriet die Saisoneröffnung am Freitagabend zu einem fesselnden Abend, der noch lange nachhallt. Denn in der Weite der Seele - das ist nach zweieinhalb Stunden klar - kann es ganz schön einsam sein.