Annaberg/Portillo – Das Kollektiv rund um Marcel Hirschers erfolgversprechender Skimarke Van Deer arbeitet bis Ende Monat in Südamerika, genauer gesagt in Chile. Da Vater Ferdinand an Flugangst leidet, wird er von Annaberg per Video zugeschaltet. Der achtfache Gesamtweltcupsieger will mit seiner Ausrüstungsfirma nicht zuletzt wegen der Verpflichtung des Norwegers Henrik Kristoffersen für Furore sorgen und im Ski Weltcup mehr als nur ein Wörtchen mitreden.
Im Unterschied zu den Verhältnissen auf den wegschmelzenden Gletschern im heißen Europa sind die Bedingungen im chilenischen Portillo sehr gut. Ein Teil der Mannschaft ist schon da, am Mittwoch folgen die anderen. Man möchte fleißig das Material testen und auf Schnee trainieren. Toni Giger und Hirschers Servicemann Edi Unterberger sind auch im Team dabei. So ist es klar, dass man viele Testkilometer abspulen muss. Selbst wenn die Tests im Frühjahr gut verliefen, ist man sich im Klaren, dass bei aggressiven Schneeverhältnissen die Lage anders aussehen kann.
Des Weiteren, auch wenn in gut drei Monaten der Saisonauftakt in Sölden Geschichte sein wird, möchte man sich nicht allzu sehr in die Karten blicken lassen. Anders ausgedrückt: Ein Werksteam will gegen die anderen Nationalteams antreten. Auch wenn es wie David gegen Goliath klingen mag, wollen Vater und Sohn Hirscher den internationalen Skizirkus aufmischen und für staunende Gesichter sorgen, so wie sie in der Vergangenheit es allzu oft schon getan haben.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: salzburg.orf.at
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