Die Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“ unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Ulf Kämpfer ging am 4. Juni bei schönstem Sonnenwetter und mäßigem Nord-Wind an den Start. Mit dem Erlös der Veranstaltung unterstützen Teilnehmer und Sponsoren ein kostenloses Sportangebot für Krebspatienten im Städtischen Krankenhaus Kiel.
Im letzten Jahr machte das Wetter mit Regen und heftigstem Wind der Benefizregatta einen Strich durch die Rechnung. Die Boote mussten an Land bleiben und die spannenden Wettbewerbe wurden unter lautstarken Anfeuerungen der Teams vor den Bootshallen auf Ruderergometern ausgetragen. In diesem Jahr passte alles. Das Sonne schien den ganzen Tag vom Himmel mit milden Temperaturen um 18 Grad und der Wind wehte mäßig Wind aus Nord und schob die Boote mit ins Ziel.
Hierauf hatten alle Teilnehmer und Organisatoren nach der langen Coronazeit sehnsüchtig gewartet.
Es ging nicht um Prestige und Pokale. Jeder Sportbegeisterte konnte bei der Regatta mitmachen. So gingen neben Patienten auch Ärzte, Pflegekräfte sowie Angehörige regional ansässiger Firmen aufs Wasser, um sich in den Kategorien „Einsteiger“ und „Experten“ zu messen.
Die 40 Teams sowie die drei Schüler- und vier Patientenmannschaften mussten eine 300 Meter lange Strecke zwischen den Bootstegen der Rudergesellschaft Germania und des Ersten Kieler Ruder-Clubs zurücklegen. Vorkenntnisse waren nicht nötig, denn die Kieler Rudervereine stellten die Steuerleute und sorgten mit mehreren Trainingseinheiten in den Wochen vor der Veranstaltung für die nötige Vorbereitung. Bei der Regatta stand neben dem guten Zweck vor allem der Spaß, wie viele Teilnehmer nach dem Rennen betonten im Vordergrund.
Es ist erwiesen, dass sich sportliche Betätigung günstig auf Krankheitsverlauf und Genesung von Krebspatienten auswirken kann. Ziel des Projektes „Sport und Krebs“ am Städtischen Krankenhaus ist es vielen Krebspatienten oder auch ehemals an Krebs Erkrankten zu ermöglichen, ihr Leben trotz seelischer und körperlicher Belastungen besser zu bewältigen.