Nach mehreren Wochen des Wasserablassens ist der Ellertshäuser See in Unterfranken nun leer. Der Stausee im Landkreis Schweinfurt muss für eine Sanierung komplett wasserfrei sein. Die Fische wurden in einen Vorsee umgesetzt oder werden von Fischern vermarktet.
Nach mehreren Wochen des Wasserablassens ist der Ellertshäuser See in Unterfranken nun leer. Der Stausee im Landkreis Schweinfurt muss für eine Sanierung komplett wasserfrei sein. Die Fische wurden in einen Vorsee umgesetzt oder werden von Fischern vermarktet.
Die Ablassaktion geriet laut Wasserwirtschaftsamt Bad Kissingen mehrfach ins Stocken. Vor allem fehlte eine Art Stöpsel am Seegrund. Der Stöpsel war in Plänen eingezeichnet aber offenbar nicht gebaut worden. Daher musste im sogenannten Ablassschacht erst ein Loch gebohrt werden.
In den kommenden Monaten soll der See zunächst entschlammt werden. Zudem wird laut der Behörde ein Wasserbereich für Amphibien wie Frösche angelegt. Die Sanierung ist für Anfang kommenden Jahres geplant. Badegäste können den See wohl frühestens 2024 wieder nutzen. Denn nur Niederschlag wie Regen und Schnee wird ihn wieder füllen.
Der See war in den 1950er Jahren als Stausee angelegt worden, wird heute aber auch für den Hochwasserschutz und als Naherholungsgebiet genutzt. Normalerweise ist er so groß ist wie etwa 42 Fußballfelder und fasst laut Amt 1,7 Millionen Kubikmeter Wasser. Zuletzt war der See 1983 geleert worden.