Die Handwerkskammern in den ostdeutschen Ländern warnen vor negativen Folgen für Betriebe durch mehr Klimaschutz. «Es gibt bei vielen Betrieben die klare Bereitschaft, Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen, wenn sie mit möglichst geringen Belastungen verbunden sind», sagte der Präsident des Handwerkskammertags Brandenburg, Robert Wüst, bei einem Treffen am Freitag in Schwielowsee. «Deshalb muss die Festlegung von Umweltstandards mit Augenmaß erfolgen und darf nicht zu unnötiger Bürokratie in unseren klein- und mittelständischen Betrieben führen.» Die Ost-Handwerkskammern wollten über eine Resolution entscheiden.
Die Handwerkskammern in den ostdeutschen Ländern warnen vor negativen Folgen für Betriebe durch mehr Klimaschutz. «Es gibt bei vielen Betrieben die klare Bereitschaft, Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen, wenn sie mit möglichst geringen Belastungen verbunden sind», sagte der Präsident des Handwerkskammertags Brandenburg, Robert Wüst, bei einem Treffen am Freitag in Schwielowsee. «Deshalb muss die Festlegung von Umweltstandards mit Augenmaß erfolgen und darf nicht zu unnötiger Bürokratie in unseren klein- und mittelständischen Betrieben führen.» Die Ost-Handwerkskammern wollten über eine Resolution entscheiden.
Brandenburgs Handwerkskammertag-Präsident forderte für eine erfolgreiche Energiewende, vor allem die Anreize bei der energetischen Gebäudesanierung zu erhöhen. Er wies auch darauf hin, dass mehr Klimaschutz und ein wirtschaftlicherer Einsatz der Energie nur mit den notwendigen Fachkräften möglich seien.
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sagte, sein Land wolle «europäische Modellregion für Klimaschutz und wirtschaftliche Entwicklung» werden. Nachhaltiges Wirtschaften gehöre zum Berufsethos der Handwerkerinnen und Handwerker. Er kündigte an, dass Brandenburg noch im September das Aktionsprogramm «Zukunft des Handwerks» fortschreiben wolle, das Förderangebote zusammenfasst.
Die Bundesregierung hat sich vorgenommen, dass Deutschland bis 2045 Klimaneutral sein soll. Der Ausstoß von Treibhausgasen wie CO2 soll nach den gesetzlichen Plänen bis 2030 um 65 Prozent gegenüber 1990 sinken, bis 2040 um mindestens 88 Prozent. Im Jahr 2045 soll Klimaneutralität erreicht sein - das heißt, Deutschland würde nur noch so viele Treibhausgase ausstoßen wie wieder gebunden werden können.
Zum Handwerk in Ostdeutschland gehören nach Angaben des Handwerkskammertags Brandenburg mehr als 201.000 Unternehmen mit über 880.000 Beschäftigten. Sie erwirtschaften in rund 130 Handwerksberufen einen Umsatz von rund 90 Milliarden Euro im Jahr.