Die News vom Wochenende im stern-Ticker.
Die News vom Wochenende im stern-Ticker:
Die US-Botschaft in Afghanistan hat eine neue Sicherheitswarnung für ihre Landsleute am Flughafen Kabul veröffentlicht und dazu aufgerufen, das Gebiet sofort zu verlassen. Das gelte für alle US-Bürger, "die sich am Abbey-Gate, Ost-Gate, Nord-Gate oder am Gate des neuen Innenministeriums aufhalten", hieß es in der Warnung der Botschaft in der Nacht zu Samstag. Alle anderen sollten aufgrund der Gefahrenlage auch weiterhin gar nicht erst zum Flughafen kommen.
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut gestiegen und liegt nun bei 72,1. Bundesweit wurden binnen 24 Stunden 10.303 Neuinfektionen registriert, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Samstagmorgen meldete. Die Zahl der Todesfälle in diesem Zeitraum lag bei 22.
Bislang gilt die Sieben-Tage-Inzidenz - die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche - als der entscheidende Richtwert, an dem sich die Corona-Maßnahmen von Bund und Ländern orientieren. Dies soll sich aber ändern: Die Bundesregierung bereitet derzeit eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes vor, derzufolge künftig anstelle des Inzidenzwertes die Auslastung der Krankenhäuser die zentrale Rolle spielen soll.
Als Vergeltung für den verheerenden Selbstmordanschlag am Flughafen von Kabul hat die US-Armee in Afghanistan einen Drohnenangriff auf einen "Planer" des regionalen Ablegers der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) geflogen. Wegen anhaltender Anschlagsgefahr rief die US-Botschaft ihre Landsleute in Kabul auf, sich vom Flughafen fernzuhalten. Nach der Bundeswehr beendete am Freitagabend auch Frankreich seine Evakuierungsflüge.
Bei dem aus einem anderen Land gesteuerten Drohnenangriff in der ostafghanischen Provinz Nangarhar sei ersten Hinweisen zufolge "das Ziel getötet" worden, erklärte Bill Urban vom US-Zentralkommando. Der afghanische IS-Ableger - Islamischer Staat Provinz Chorasan (IS-K) - hatte sich zu dem Anschlag bekannt, bei dem am Donnerstag mindestens 85 Menschen getötet wurden, darunter 13 US-Soldaten. Einige Medien berichten von fast 200 Toten.
Bei einem Busunglück in Peru sind mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen. Zwei weitere wurden zudem verletzt, als der Bus in der Andenregion im Südosten des Landes von der Strecke abkam, sich überschlug und rund 200 Meter in die Tiefe stürzte, wie der Sender "RPP Notícias" unter Berufung auf die Polizei der Region Apurímac am Freitag (Ortszeit) berichtete.
Demnach saßen in dem Bus Arbeiter der Kupfermine "Las Bambas", die auf der Strecke Cotabambas-Cusco unterwegs waren. "Las Bambas" ist eines der größten Bergbauprojekte Perus. Das chinesisch-australische Unternehmen MMG fördert dort bis zu 400.000 Tonnen Feinkupfer im Jahr. Der Bergbau ist eines der wichtigsten wirtschaftlichen Standbeine des südamerikanischen Landes.
Als Hurrikan der Stufe eins ist der Sturm "Ida" über Kuba hinweggefegt. Er hatte am Freitag in der Karibik, kurz bevor er auf der kubanischen Insel Isla de la Juventud Land erreichte, an Stärke gewonnen - nach Angaben des staatlichen US-Hurrikanzentrums NHC wurden anhaltende Windgeschwindigkeiten von 130 Kilometern pro Stunde gemessen. Es kam nach Berichten kubanischer Staatsmedien zu Stromausfällen, außerdem stürzten Bäume um. Tausende Menschen wurden evakuiert, in der Hauptstadt Havanna wurde der öffentliche Nahverkehr eingestellt.
Das NHC warnte, eine lebensbedrohliche Sturmflut und starke Regenfälle, Sturzfluten sowie Erdrutsche würden im Westen Kubas, aber auch auf Jamaika und den Cayman-Inseln erwartet. "Ida" werde voraussichtlich ab der Nacht zum Samstag (Ortszeit) über den Golf von Mexiko ziehen, dort wieder an Stärke gewinnen und als gefährlich starker Hurrikan am Sonntag im US-Bundesstaat Louisiana die US-Küste erreichen. Die meisten Prognosen gingen inzwischen davon aus, dass "Ida" zeitweise ein Hurrikan der Stärke vier von fünf werden könnte, erklärte das NHC. Wenn ein Sturm mit dieser Intensität auf Land trifft, ist mit "katastrophalen Schäden" zu rechnen.