VALERO TEXAS OPEN – 3. RUNDE: Sepp Straka muss sich am Samstag zunächst wegen Gewitters zweieinhalb Stunden gedulden, agiert danach vor allem im langen Spiel deutlich zu fehleranfällig und rutscht nach zahlreichen Ausflügen in die Bunker des TPC San Antonio mit der 74 um etliche Ränge zurück.
Sepp Straka legte schon des Öfteren in seiner Karriere Runden mit viel Licht und auch Schatten hin, am Freitag allerdings wandelte Österreichs Longhitter so richtig zwischen Genie und Wahnsinn. Zunächst stolperte er mit etlichen Fehlern im Kurzspiel über einige Fehler, pushte sich mit einem roten Triplepack, der unter anderem einen gelochten 8-Meter Putt und ein Chip-in Birdie beinhaltete, aber noch zur 72 (Par) und ließ so schließlich in Sachen Cut absolut gar nichts anbrennen.
Ganze 150 Minuten lang muss Sepp dann am Samstag zunächst Däumchendrehen, nachdem eine hartnäckige Gewitterfront einen planmäßigen Start verhindert. Die Warterei scheint auch eine gewisse Rhythmusbremse gewesen zu sein, denn gleich der Start geht mit einer verzogenen Annäherung in den Grünbunker und einem Flyer aus eben diesem rüber in den gegenüberliegenden Bunker und dem anschließenden Bogey gründlich daneben. Sofort allerdings steuert der gebürtige Wiener gegen, wie ein darauffolgendes Birdie nach starkem Pitch am kurzen Par 4 der 2 beweist.
Weiterhin nicht stabil genug
Ein verzogener Abschlag auf der 5 wird dann aber kostspielig, denn Sepp kann nur einen besseren Querpass spielen. Da der Parputt aus knapp vier Metern nicht fällt, muss er wieder mit dem Plus vor dem Score leben. Die Präzision fehlt auch danach weiterhin, und nach einem eingebunkerten Teeshot am Par 3 der 7 geht prompt der nächste Schlag flöten. Der Georgia Bulldog hat darauf aber die passende Antwort parat, da sich das Par 5 der 8 nach gelochtem Birdieputt aus knapp zwei Metern wieder als gewinnbringend erweist.
Nach wie vor ziehen die Abschläge jedoch teils wild über die Anlage. So auch auf der 12, wo er erneut nur zurück aufs Fairway chippen kann und erneut das Up & Down zum Par verpasst. Zwar präsentiert er sich danach doch etwas sicherer, mit weiteren Ausflügen in die Bunker am Par 5 der 14 und am kurzen Par 4 der 17 läuft er dem nächsten Erfolgserlebnis jedoch vergeblich hinterher. Am abschließenden Par 5 verschwindet dann noch dazu ein Ball im H2O und nur mit enormer Kampfkraft stemmt er sich gegen einen weiteren Schlagverlust.
Am Ende geht sich am Samstag so nur die 74 (+2) aus, die ihn deutlich bis auf Rang 55 zurückfallen lässt. Damit sind auch die Spitzenplätze bereits in unangenehme Ferne gerückt, mit einer starken Finalrunde scheint aber dennoch durchaus noch einiges möglich zu sein. Matt Wallace (ENG) und Jordan Spieth (USA) gehen als Co-Leader bei gesamt 12 unter Par auf die finalen 18 Bahnen.
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