Eppingen. (guz) Weil am Freitag bei je einem Kind aus der Selma-Rosenfeld-Realschule (SRRS) und der Kita "Altstadtzwerge" die britische Virus-Variante nachgewiesen worden ist, hat die Stadtverwaltung entschieden, beide Einrichtungen am kommenden Montag zur Sicherheit nicht in Präsenz zu öffnen.
Da die SRRS die größte Realschule im Landkreis Heilbronn ist, sind rund 1000 Kinder und fast 80 Lehrer von der Anordnung betroffen. Die Stadtverwaltung hat noch am Freitagabend die Presse über den bisher bekannten Sachstand informiert. Zeitgleich haben die Schul- und die Kindergartenleitung die Elternvertreter informiert, die wiederum die weitere Nachrichtenkette in Gang gesetzt haben.
Derzeit werden die Kontakte der infizierten Kinder nachverfolgt. Gesundheitsamt und Stadt wollen am Montag über das weitere Vorgehen entscheiden. Kinder, Lehrer und Erzieherinnen, die als Kontaktpersonen infrage kommen oder über das Wochenende Symptome zeigen, sollen am Montag in der Fieberambulanz Eppingen getestet werden. Die Stadt hat bereits mit entsprechenden Vorbereitungen begonnen. Möglich ist, dass bereits am Dienstag weitgehen Entwarnung gegeben werden kann, weil nur wenige Kontaktpersonen festgestellt wurden. Es könnten aber auch mehrere Schüler oder gar Klassen der SRRS in Quarantäne geschickt werden. Die Realschulabschlussprüfungen haben gerade begonnen, und am Montag sollte eigentlich die Anmeldung der neuen Fünftklässler beginnen.