Der Favorit wird seiner Rolle gerecht. Wolfsburg macht gegen Sandhausen im Zweitrunden-Spiel des DFB-Pokals von Beginn an klar, wer das Bundesliga-Topteam und wer der Zweitligist ist. Nun geht's in eine kurze Weihnachtspause.
Der VfL Wolfsburg hat zum Abschluss einer starken ersten Saisonphase noch einmal sein fußballerisches Können gezeigt und souverän das Achtelfinale im DFB-Pokal erreicht.
Der Tabellenvierte der Fußball-Bundesliga besiegte den SV Sandhausen trotz Corona-Sorgen und zahlreicher Ausfälle hochverdient mit 4:0 (3:0). Yannick Gerhardt in der 27. Minute, Wout Weghorst (30./90.+1) und João Victor (41.) erzielten die Tore für die in allen Belangen überlegene Mannschaft von Trainer Oliver Glasner. Zweitliga-Abstiegskandidat Sandhausen konnte nicht mithalten und war im Angriff völlig harmlos.
Kurz vor dem Anpfiff hatten die Wölfe den nächsten Corona-Fall bekanntgegeben. Nach zuletzt Maximilian Arnold, Jérôme Roussillon und William war auch Innenverteidiger Maxence Lacroix positiv auf das Virus getestet worden. Insgesamt musste Glasner auf elf Spieler verzichten, in Niklas Klinger und Lino Kasten saßen zwei etatmäßige Torhüter mit Feldspieler-Trikots auf der Bank. Bei Sandhausen verletzte sich Kapitän Dennis Diekmeier beim Warmmachen und konnte nicht auflaufen.
Trotz der Personalsorgen übernahm Wolfsburg im Nieselregen direkt die Kontrolle. Die Niedersachsen kombinierten sich teils spielend leicht durch die Hintermannschaft des SVS. Zwischen der 14. und 21. Minute rettete Sandhausens Alexander Rossipal einmal knapp vor der Linie, gleich dreimal verhinderte Gäste-Torwart Rick Wulle das 1:0.
Dann war der 26-Jährige jedoch machtlos. Diekmeier-Vertreter Robin Scheu fälschte einen Schuss von Gerhardt unhaltbar ab. Wenig später legte Weghorst per Kopf den zweiten VfL-Treffer nach und spätestens als João Victor das 3:0 erzielt hatte, war klar: An diesem Abend sollte sich die schwache Chancenverwertung in der Anfangsphase für Wolfsburg nicht rächen.
Der Wille war Sandhausen nicht abzusprechen. Die Gäste zeigten Engagement in den Zweikämpfen und versuchten, sich gegen spielfreudige Wolfsburger so gut es geht zu unterstützen. Gegen die Überlegenheit des VfL konnten sie jedoch weder in der Abwehr noch mit ihrer harmlosen Offensive etwas ausrichten.
Wolfsburg spielte dagegen auch mit dem komfortablen 3:0 im Rücken nach vorne und kam durch Weghorst in der Nachspielzeit noch zum 4:0. Nach dem vorweihnachtlichen Sieg geht's nun in eine kurze Pause. Am 3. Januar heißt der nächste Gegner in der Bundesliga Borussia Dortmund.