Cottbus: Unbekannter Mann tot auf Rasenfläche gefunden +++ Steinhagen: Ausgebüxtes Stachelschwein aus Carport gerettet +++ Nürnberg: Polizei ermittelt nach Bluttat – Ehemann unter Verdacht +++ Panorama-Nachrichten aus Deutschland.
In Baden-Württemberg ist ein junger Mann vermutlich erfroren, nachdem der Akku seines Pedelecs den Dienst versagt hatte. Anwohner fanden den 20-Jährigen am Samstagmorgen tot am Ortsrand von Unterscheffach, wie das Polizeipräsidium Aalen und die Staatsanwaltschaft Heilbronn am Sonntag mitteilten. Der Mann hatte sich am Vorabend mit seinem Pedelec im wenige Kilometer entfernten Kirchberg an der Jagst auf den Weg gemacht. Während der Fahrt sei der Akku leergelaufen, weshalb der Mann zu Fuß wenige Kilometer weiterging und am Ortsrand von Unterscheffach mit großer Wahrscheinlichkeit wegen der niedrigen Temperaturen erfror. Eine Fremdeinwirkung schlossen die Ermittler aus.
Quelle: AFP
Ein unbekannter Mann ist tot auf einer Rasenfläche in Brandenburg gefunden worden. Rettungskräfte und die Polizei seien am Sonntagmorgen informiert worden, dass in Cottbus ein Mensch regungslos liege, berichteten Polizei und Staatsanwaltschaft. Die Einsatzkräfte konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen. Der Hergang, der zum Tod des Mannes führte, habe nicht unmittelbar geklärt werden können, berichtete die Polizei. Auch die Identität sei noch unklar. Nach Angaben einer Polizeisprecherin wies der Tote Verletzungen auf. Nun müsse geklärt werden, wie diese zustande gekommen seien. Experten der Polizei und der Rechtsmedizin haben die Ermittlungen aufgenommen.
Quelle: DPA
Feuerwehrleute haben ein ausgebüxtes Stachelschwein in Ostwestfalen aus einem Carport befreit. Ein Anwohner hatte die Polizei verständigt, weil sich ein Stachelschwein unter seinem Auto in Steinhagen versteckte, wie die Freiwillige Feuerwehr am Sonntagmorgen mitteilte. "Wir konnten auf der Anfahrt kaum glauben, dass wir gleich auf ein Stachelschwein treffen sollten", erklärt ein Sprecher. Normalerweise sind Stachelschweine in Teilen Asiens, Afrikas und Südeuropa zuhause. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet. "Wir haben zunächst die Ausfahrt des Carports mit Brettern verbarrikadiert, damit das Stachelschwein nicht ausbrechen konnte", berichtete der Sprecher. Das Tier sollte demnach in eine an der Ausfahrt positionierte Transportbox bugsiert werden. Mit einem Besenstil lockten die Feuerwehrleute das verschreckte Schwein, das bereits seine Stacheln zur Abwehr aufgerichtet hatte, vorsichtig in Richtung Ausfahrt. In der Box angekommen, beruhigte sich das Tier. Im Anschluss wurde das Stachelschwein an seinen Besitzer übergeben. Der Feuerwehr zufolge hält dieser auf einem Campingplatz an der Grenze zu Bielefeld-Quelle mehrere exotische Tiere.
Quelle: DPA
Auf offener Straße sind am Samstag in Nürnberg eine 63-jährige Frau und ein 62-jähriger Taxifahrer erschossen worden. Tatverdächtig ist der getrennt lebende 66-jährige Ehemann der Frau. Wie die Polizei mitteilte, ließ er sich unweit des Tatorts widerstandslos festnehmen. Der Mann sollte am Sonntag wegen zweifachen Mordes dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Laut Polizei deuten "die Gesamtumstände und die Aussage von Zeugen auf eine Beziehungstat hin".
Am Samstag gegen 10.45 Uhr sei die Polizei von Zeugen alarmiert worden, dass im Stadtteil Gebersdorf Schüsse gefallen seien, sagte Polizeisprecherin Janine Mendel. "Eine Frau lag auf offener Straße. In unmittelbarer Nähe stand ein Taxi, darin war ein getöteter Mann." Die erste Polizeistreife vor Ort habe den Verdächtigen festgenommen, der nicht geflüchtet sei und keinen Widerstand geleistet habe. Eine Schusswaffe sei in Tatortnähe gefunden worden. Woher sie komme, sei noch Gegenstand der Ermittlungen, so die Polizeisprecherin.
Quelle: DPA
Bei einem schweren Autounfall in Frankfurt am Main ist der Fahrer eines SUV von der Straße abgekommen und hat zwei Menschen tödlich verletzt. Nach Angaben der Polizei kam der Wagen am Samstag in einer Linkskurve von der Fahrbahn ab und geriet auf den Rad- und Gehweg. Dort erfasste er zwei Fußgänger und einen Radfahrer und verletzte diese schwer. Ein 61-jähriger Mann und ein 27-jähriger Fahrradkurier starben kurz darauf im Krankenhaus. Die Polizei geht davon aus, dass überhöhte Geschwindigkeit zu dem Unfall führte, in deren Folge der 38-jährige Autofahrer die Kontrolle über seinen Wagen verlor. Es gebe keinerlei Hinweise auf ein Autorennen oder einen gezielten Anschlag, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag in Frankfurt. Der Unfallverursacher wurde leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Sein Führerschein wurde sichergestellt und eine Blutentnahme angeordnet. Eine ebenfalls bei dem Unfall im Stadtteil Ostend schwer verletzte 31-jährige Fußgängerin wurde noch in einer Klinik behandelt.
Quelle: AFP
Ein Betrunkener hat sich ausgerechnet den Hubschrauberlandeplatz einer baden-württembergischen Klinik ausgesucht, um seinen Rausch auszuschlafen. Polizeibeamten fanden den 46-Jährigen am Samstagnachmittag auf dem Hubschrauberlandeplatz eines Krankenhauses in Biberach, nachdem dieser zuvor aus der Notaufnahme verschwunden war, wie das Polizeipräsidiums Ulm am Sonntag mitteilte. Der Mann wurde nach richterlicher Anordnung und ärztlicher Untersuchung in Gewahrsam genommen, damit er ungefährdet seinen Rausch ausschlafen kann. Auf ihn wartet nun eine Rechnung für den Aufenthalt in der Zelle.
Quelle: AFP
Ein 25-jähriger Mann hat in Vielbaum in der Altmark (Sachsen-Anhalt) am späten Samstagabend zuerst seine Mutter und dann sich selbst getötet. Der Mann erschoss die 57-Jährige in ihrem Wohnhaus, das in dem Ortsteil der Gemeinde Aland liegt. Anschließend flüchtete er mit einem Auto und schoss sich während der Fahrt zwischen Wittenberge und Perleberg in den Kopf, teilte die Polizei in Stendal am Sonntag mit. Der Wagen prallte gegen die Schutzplanke und kam nach etwa 300 Metern zum Stehen. Der 25-Jährige wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht, wo er starb. Motiv und Hintergründe der Tat waren am Sonntag zunächst noch völlig unklar. Ermittler untersuchten den Tatort und stellten im Auto die Waffe sicher. "Wir durchleuchten jetzt das Umfeld, um die Zusammenhänge zu ermitteln", sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Ersten Erkenntnissen zufolge lebten Mutter und Sohn gemeinsam in dem Haus. Weitere Beteiligte gebe es nicht.
Quelle: DPA
Ein 33 Jahre alter Mann hat am Samstagabend in einem Mehrfamilienhaus im Stuttgarter Stadtbezirk Bad Cannstatt zunächst eine Frau, ihre beiden Kinder und einen zu Hilfe eilenden Mann attackiert, dann Polizisten bedroht und ist schließlich vom Dach des Hauses gesprungen. Bei seinem Angriff verletzte er die 29-jährige Frau, seinen Nachbarn und drei Polizisten, wie die Polizei mitteilte. Der Täter selbst wurde bei dem Sprung aus zehn Metern Höhe schwer verletzt. Er soll ein Messer bei sich gehabt haben. Die Hintergründe der Tat sind bislang noch unklar. Der 33-Jährige griff die Frau und den dann zu Hilfe kommenden 49-jährigen Mann im Treppenhaus an, wie die Polizei mitteilte. Die Opfer flüchteten in Wohnungen und verständigten die Polizei. Auch der 33-Jährige war wieder in seiner Wohnung, als die Beamten eintrafen. Er bedrohte sie mit einem Messer, flüchtete auf das Dach und warf Ziegel auf die Straße - mit dem Ziel, die Polizisten zu treffen, wie es weiter hieß. Dann sei er wohl vom Dach gesprungen. Der Verdächtige und der 49-Jährige wurden in Krankenhäuser gebracht. Die Kinder blieben unverletzt. Die Frau war zu Besuch in dem Haus.
Quelle: DPA
Nachrichten von Samstag, den 21. November 2020
Vermutlich den Schock ihres Lebens erlebte eine junge Frau am Samstag beim Gassigehen mit ihren beiden Hunden. Einem Polizeibericht zufolge wühlte einer ihrer Vierbeiner unter einem Gebüsch am Concordia-See in Erftstadt und legte der 30-Jährigen schließlich eine Handgranate vor die Füße. Demnach ließ sie den Hund das Fundstück auf einem Feldweg ablegen, entfernte sich von der Stelle und wartete auf die bereits alarmierte Polizei. Die suchte an Ort und Stelle später zunächst erfolglos nach dem Fundstück. Glücklicherweise hatte die Frau die Granate mit ihrem Smartphone fotografiert. Ein Spezialist des Landeskriminalamts habe den Fund deshalb früh als sprenguntaugliche Attrappe eingestuft, so die Polizei weiter. Nach intensiver Suche konnte das vermeintlich explosive Wurfgeschoss dann doch noch gefunden werden. Und es stellte sich tatsächlich als ein Gummispielzeug für Hunde heraus, das einer Eier-Handgranate täuschend ähnlich sah.
Nach mehrmaligen erfolglosen Hinweisen an einen Falschparker auf seinem Grundstück hat ein 51-Jähriger im Allgäu kurzerhand selbst Hand angelegt – und das Fahrzeug per Gabelstapler umgeparkt. Wie die Polizei in Kempten am Samstag mitteilte, hatte der Grundstücksbesitzer einen 38-Jährigen wiederholt gebeten, auf dem Grundstück an einer anderen Stelle zu parken. Als der Jüngere dies am Freitag erneut ignoriert habe, entschloss sich der 51-Jährige demnach zu dem ungewöhnlichen Manöver und lud das Auto 20 Meter weiter wieder ab. Hierbei habe der Grundstücksbesitzer Vorsichtsmaßnahmen getroffen, um den Pkw nicht zu beschädigen, erklärte die Polizei. Die hinzugerufenen Beamten hätten keine Beschädigungen am Fahrzeug feststellen können. Ein strafrechtlich relevantes Verhalten sei für die Polizei nicht zu erkennen gewesen.
Quelle: AFP
Beim Absturz eines Kleinflugzeuges bei Ronneburg in Ostthüringen ist am Samstag ein Mensch ums Leben gekommen. Das Flugzeug stürzte am frühen Nachmittag auf einem Feld nahe der Autobahn 4 ab, wie ein Polizeisprecher sagte. Feuerwehr, Polizei und Rettungskräfte seien vor Ort. Informationen zum Geschlecht und Alter des getöteten Menschen lagen zunächst nicht vor. Auch der Unfallhergang war vorerst unklar.
Quelle: DPA
Ein 32-Jähriger hat in einem Park in Friedrichshafen am Bodensee einen Rucksack mit etwa 130.000 Euro gefunden. Auch Gold und Silber seien darin gewesen, teilte die Polizei am Samstag mit. Der Mann gab den Rucksack am Freitagnachmittag bei der Polizei ab. Dieser gehörte den Beamten zufolge einem Geschäftsmann, der ihn versehentlich hatte stehen lassen. Ob der 32-Jährige einen Finderlohn erhalten hat, konnte ein Polizeisprecher nicht sagen. Auch Details wollte die Polizei nicht nennen.
Quelle: DPA
Auf offener Straße sind zwei Menschen am Samstag in Nürnberg erschossen worden. Wie eine Polizeisprecherin sagte, wurde ein Tatverdächtiger festgenommen. Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund lägen nicht vor. Die Einsatzkräfte fanden demnach eine Frau mit tödlichen Schussverletzungen auf einer Straße liegend im Stadtteil Gebersdorf. Unweit von ihr hätten die Polizeibeamte einen toten Mann gefunden. Das SEK sei im Einsatz. Die Straßen rund um den Tatort seien abgesperrt. Weitere Angaben konnte die Polizei am Mittag zunächst nicht machen.
Quelle: DPA
Bei den Protesten gegen die Rodungen im mittelhessischen Dannenröder Forst für die Autobahn 49 ist am Samstagmorgen erneut eine Aktivistin aus mehreren Metern Höhe abgestürzt. Eine Frau sei im südlichen Bereich des Waldes von einer Plattform zwischen Bäumen aus vier bis sechs Metern Höhe zu Boden gestürzt, sagte ein Polizeisprecher. Rettungskräfte und ein Notarzt hätten sie versorgt. Die Aktivistin sollte ins Krankenhaus gebracht worden. Ermittlungen zur Klärung der Absturzsache seien eingeleitet worden. Eine Demonstrantin, die ihren Namen nicht nannte, sagte, mehrere Polizisten seien auf ein markiertes Sicherungsseil getreten. "Da stand drauf: 'Achtung, wenn Sie hier drauftreten, fällt ein Mensch runter'", erklärte sie. "Die Polizei ließ das Seil los, und dann ist es gerissen." Der Polizeisprecher bemerkte dazu, die Details seien zunächst nicht bekannt, sie müssten erst untersucht werden.
Die Aktivisten haben der Polizei wiederholt vorgeworfen, bei den Räumungen Leben zu gefährden - vor allem, nachdem bereits am 15. November eine Aktivistin von einem hochbeinigen Gestell gestürzt war. Verantwortlich dafür soll laut der Staatsanwaltschaft Gießen ein Polizist gewesen sein, der zuvor ein Seil durchtrennt habe, das mit dem Gestell verbunden gewesen sei. Die Verbindung soll für den Beamten nicht erkennbar gewesen sein. Gegen ihn wird der Staatsanwaltschaft zufolge wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Körperverletzung im Amt ermittelt. Den Ermittlern zufolge gibt es keine Hinweise auf ein vorsätzliches Handeln.
Quelle: DPA
Mit dem Auto seiner Mutter hat sich ein 13 Jahre alter Junge im thüringischen Gotha heimlich auf Spritztour begeben. Dabei nahm er gleich noch drei Freunde in dem Auto mit, wie die Polizei am Samstag berichtete. Polizisten hatten den Teenager am späten Freitagabend ertappt, als er an einer Kreuzung den Motor des Wagens abgewürgt hatte. Daraufhin sei das Auto kontrolliert worden, hieß es. Die Beamten brachten den Jungen nach Hause und stellten eine Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
Quelle: DPA
Geldregen in trüben Zeiten: Ein Lottospieler oder eine Tippgemeinschaft aus Niedersachsen hat am Freitag den Eurojackpot geknackt. Insgesamt 61.083.832,10 Euro gibt es dafür, wie Westlotto mitteilte. Dies sei "der höchste Eurojackpotgewinn, der bislang in Niedersachsen erzielt worden ist". Den 61-fachen Millionengewinn bescherten dem Spielteilnehmer oder der Tippgemeinschaft dabei die Glückszahlen 18, 20, 34, 49, 50 sowie die beiden Eurozahlen 7 und 8. Zuletzt war der Eurojackpot nach Angaben von Westlotto am 16. Oktober geknackt worde, rund 58,8 Millionen Euro gingen in die Slowakei. In Deutschland hatte zuletzt im August ein Spieler einen Volltreffer bei den Gewinnzahlen erzielt: Ein Baden-Württemberger teilte sich dabei gemeinsam mit einem Spanier den Jackpot - beide kassierten für ihre Glückstipps jeweils 38,1 Millionen Euro.
Quelle: AFP
Nachrichten von Freitag, den 20. November 2020
Die Polizei hat einen Oberarzt des Essener Universitätsklinikums wegen Verdachts des zweifachen Totschlags festgenommen. Der 44-jährige Mediziner soll zwei Patienten vorsätzlich und rechtswidrig Medikamente in deren letzter Lebensphase verabreicht haben, die zu ihrem sofortigem Tod führten. Dies teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Freitag in Essen mit. Die beiden verstorbenen Männer im Alter von 47 und 50 Jahren waren den Ermittlern zufolge Patienten auf der Station des Oberarztes. Sie befanden sich in einem sehr schlechten gesundheitlichen Zustand und starben am 13. beziehungsweise 17. November. Der Arzt wurde am Donnerstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete. Der Beschuldigte machte den Ermittlern zufolge nur zu einem der beiden Fälle Angaben. Er sagte demnach aus, dass er das weitere Leiden des Patienten und von dessen Angehörigen habe beenden wollen.
Quelle: AFP
"Sehr seltene Aufnahme der Krefelder Stadtmusikanten": Mit diesem launigen Kommentar hat die Polizei Krefeld das Foto eines Transporters getwittert, der einen Transporter transportierte, der ein Auto geladen hatte. "Mussten wir leider wegen 30 Prozent Übergewicht aus dem Verkehr ziehen", so die Polizei weiter. Auf die Frage eines Twitter-Nutzers, ob das Dreier-Gespann denn sonst hätte weiter fahren dürfen, antworteten die Behörden: Ja". In dem Fall seien es aber 4520 Kilo zu viel gewesen, so ein Sprecher am Freitag. Der Transporter-Auto-Transport sei den Kollegen am Mittwochabend aufgefallen und zum Wiegen gebracht worden.
Quelle: DPA
In einem sechsstöckigen Parkhaus im Berliner Bezirk Neukölln haben Unbekannte mehrere Feuer gelegt. Insgesamt brannten 26 Fahrzeuge vollständig aus, auch am Gebäude entstand erheblicher Sachschaden, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Zeugen hatten demnach am Donnerstag gegen 17 Uhr Rauch bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Die Einsatzkräfte stellten verschiedene Brandstellen auf den einzelnen Parkebenen fest. Neben den vollständig ausgebrannten Autos wurde eine noch unbekannte Anzahl an Fahrzeugen beschädigt, verletzt wurde niemand. Das Landeskriminalamt ermittelt wegen schwerer Brandstiftung.
Quelle: AFP
Eine Katze soll gut vier Monate alleine in einer verwahrlosten Wohnung in Köln überlebt haben. Der Tierschutzverein Straßenkatzen Köln postete auf Facebook das Bilder einer weißen Katze, die der Verein "einigermaßen unversehrt" aus der verlassenen und seit Mitte Juli versiegelten Wohnung gerettet habe. Das Tier habe sich aus aufgerissenen Trockenfuttersäcken und wohl mit Wasser aus der Toilette am Leben gehalten. Eine Vereinssprecherin sagte auf dpa-Anfrage, der Vermieter habe eine Entrümpelungsfirma beauftragt, der die Katze entdeckt und den Tierschutz gerufen habe. Die beiden seit Monaten verschwundenen Wohnungsmieter sollen auch eine zweite Katze besessen haben, deren Schicksal ungewiss sei. Das gerettete "Mädchen" müsse sich nun erst mal vom Schrecken der letzten Monate erholen. Zuerst hatte "RTL.de" über den Fall berichtet.
Quelle: DPA
Mehrere mit Farbe gefüllte Christbaumkugeln haben zwei junge Frauen in Bremen gegen ein Polizeirevier geworfen. Objektschützer der Polizei entdeckten in der Nacht zum Freitag die frischen Flecken an Fenster und Fassade. Zugleich sahen sie zwei Radfahrerinnen, die flüchten wollten. Die 20 und 23 Jahre alten Frauen aus Bremen wurden festgenommen. Sie hatten noch Farbe an Kleidung und Körper. Bei einer Durchsuchung ihrer Wohnung seien weitere Beweismittel beschlagnahmt worden, teilte die Polizei mit. Ermittler fanden auch polizeifeindliche Schriften. Der für politische Delikte zuständige Staatsschutz übernahm die Ermittlungen. Es werde geprüft, ob es einen Zusammenhang zu vorherigen Anschlägen auf Liegenschaften der Polizei in Bremen gebe.
Quelle: DPA
Nach dem Fund menschlicher Knochen haben Berliner Ermittler einen 41-jährigen Mann unter Mord- und Kannibalismusverdacht festgenommen. Ein Ermittlungsrichter erließ nach der Festnahme einen Haftbefehl wegen Sexualmords aus niedrigen Beweggründen, wie die Staatsanwaltschaft am Donnerstag erklärte. Ein Sprecher der Behörde sagte im Rundfunk Berlin-Brandenburg zudem, dass es Hinweise auf Kannibalismus gebe. Der Zeitung "B.Z." zufolge soll der Festgenommene entsprechenden Internetforen verkehrt haben. Das Opfer des Manns soll ein 44-Jähriger sein, der Anfang September seine seine Wohnung im Stadtteil Lichtenberg verlassen hatte und spurlos verschwand. Die Polizei veröffentlichte ein Foto des Manns und bat die Öffentlichkeit um Mithilfe, jedoch ohne Erfolg. Am 8. November fanden Spaziergänger dann in Berlin-Pankow Knochen, die sich als menschliche Überreste herausstellten. Eine rechtsmedizinische Untersuchung ergab, dass es sich um die Knochen des Vermissten handelte. Die Ermittlungen der Mordkommission und der Staatsanwaltschaft, bei der auch Spürhunde zum Einsatz kamen, führten zu dem 41-jährigen Tatverdächtigen. Dieser wurde am Mittwoch in seiner Wohnung festgenommen.
Quelle: AFP
Weil sie mit einem Schlosserhammer auf den Kopf ihres Stiefvaters eingeschlagen und mit einem Messer auf ihn eingestochen haben soll, steht eine 26-Jährige vor dem Landgericht Halle. Der Prozess wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung begann am Freitag, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Demnach soll die Angeklagte am 20. Mai dieses Jahres den Lebensgefährten ihrer Mutter in Großgörschen in Sachsen-Anhalt besucht und plötzlich attackiert haben.
Sie soll mit dem mitgebrachten 500 Gramm schweren Hammer mindestens zweimal auf den Kopf ihres Stiefvaters eingeschlagen haben. Zudem stach sie der Anklage zufolge zwei- bis dreimal mit einem Messer auf den Mann ein. Das Opfer soll sich in einem Heizungsraum eingeschlossen haben, bei einer Notoperation wurde sein Leben gerettet. Der Mann erlitt den Angaben zufolge unter anderem eine tiefe Fraktur des Schädeldaches. Als Motiv für die Tat habe die 26 Jahre alte Angeklagte im Rahmen des Ermittlungsverfahrens lediglich angegeben, ihr Stiefvater habe ihr Leben, das ihrer Schwester und ihrer Mutter ruiniert.
Quelle: DPA
Zollfahndern ist in Nordrhein-Westfalen ein Schlag gegen den illegalen Zigarettenhandel gelungen. Bei Kontrollen und Durchsuchungen an mehreren Orten fanden die Ermittler in der vergangenen Woche fast dreieinhalb Millionen unversteuerte Zigaretten, mehr als 120.000 Euro Bargeld und fünf Schießkugelschreiber, wie das Zollfahndungsamt Essen am Freitag mitteilte. Neun Menschen wurden vorläufig festgenommen, gegen vier Männer ergingen Haftbefehle. Durchsucht wurden demnach unter anderem elf Objekte in Düsseldorf, Krefeld, Mönchengladbach, Meerbusch und Tönisvorst. Den Ermittlungen zufolge sollen Tatverdächtige Zigaretten in Lastwagen von Polen nach Deutschland und Belgien geschmuggelt haben. Die unversteuerten Zigaretten sollen teils in deutsche Lager gebracht worden sein und waren vermutlich für den britischen Markt bestimmt.
Quelle: DPA
Eine Detonation hat in Bochum eine Frau verletzt und ihren Kleintransporter beschädigt. Wie die Polizei mitteilte, fuhr die 49-Jährige am Donnerstagmorgen unweit des Wattenscheider Bahnhofs bei der A40 über einen Gegenstand auf der Straße, woraufhin es ein lautes Knallgeräusch gab. Was genau bei der Autobahn-Unterführung in die Luft geflogen war, ist noch unklar – Spezialisten des Landeskriminalamtes untersuchten die Detonationsstelle.
Die Frau wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht, andere Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Polizei Dortmund hofft auf Zeugen, die gesehen haben, wer den Gegenstand auf die Straße gelegt hat. Möglicherweise ist der Gegenstand, der später detoniert ist, auch von einem anderen Fahrzeug gefallen. Hinweise werden erbeten unter der Rufnummer 0234 9097500.
Quelle: DPA
Ein Mann hat in einem Mehrfamilienhaus im nordrhein-westfälischen Oberhausen mehrere Menschen mit einer Stichwaffe angegriffen. Dabei seien am Donnerstagabend vier Menschen verletzt worden, wie ein Sprecher der Polizei mitteilte – mindestens einer von ihnen lebensgefährlich. Die Behörden gehen von einem familiären Hintergrund aus. Die Opfer würden in Krankenhäusern teils intensivmedizinisch betreut. Der mutmaßliche Täter sei am Abend festgenommen und ebenfalls verletzt in ein Krankenhaus gebracht worden. Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund und weitere Täter gebe es nicht, sagte der Polizeisprecher. Zur Identität des mutmaßlichen Täters und der Opfer lagen zunächst keine Informationen vor. Aufgrund des vermuteten familiären Tathintergrundes könne man davon ausgehen, dass sich der mutmaßliche Täter und die Opfer gekannt hätten. Definitiv bestätigen konnte der Sprecher eine Bekanntschaft aber nicht.
Quelle: DPA
Nachrichten von Donnerstag, den 19. November 2020
Nach dem Tod eines Buben in Karlstadt nahe Würzburg haben Ermittler die Ursache des tragischen Unfalls geklärt: Demnach hat sich der Neunjährige beim Spielen mit einer Hundeleine versehentlich stranguliert, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilten. Hinweise auf eine Fremd- oder Gewalteinwirkung durch Dritte gebe es nicht. Der Junge hatte am vergangenen Samstag auf dem Gelände einer ehemaligen Grundschule gespielt. Dabei kletterte er auf eine Mauer. Die Leine war vermutlich um die Schultern gelegt und verfing sich in einem Holzzaun, der auf der Mauer verläuft. Die Ermittler nehmen an, dass der Bub von der Mauer fiel. Die Leine um den Hals zog sich demnach zu und der Neunjährige erstickte.
Quelle: DPA
Mit einer fiesen Masche haben unbekannte Diebe bei einer Probefahrt in Hamm einen Gebrauchtwagen gestohlen. Ein 31-Jähriger hatte das Coupé im Internet inseriert, berichtete die Polizei Hamm am Donnerstag. Zwei Interessenten kamen am Mittwochabend mit einem Geländewagen zum vereinbarten Treffpunkt. Im Glauben, dass die beiden ihr eigenes Fahrzeug als Pfand zurückließen, genehmigte der Mann die Probefahrt. Was er nicht wusste: Im Geländewagen befand sich noch eine dritte Person. Sie setzte sich auf den Fahrersitz und fuhr mit dem "Pfand" vom Hof. Der 31-Jährige konnte den beiden Wagen nur noch hinterherschauen.
Quelle: DPA
Im rekordverdächtigen Alter von mindestens 46 Jahren ist das Königspinguin-Weibchen "Oma" im Wuppertaler Zoo gestorben. Das Tier war nach Recherchen der Einrichtung der mit Abstand älteste Königspinguin in einem Zoo weltweit. In der Natur hätten sie eine Lebenserwartung von bis zu 20 Jahren, sagte ein Zoosprecher am Mittwoch. Der lebende älteste Königspinguin in menschlicher Obhut ist nach seiner Kenntnis derzeit 37 Jahre alt. Generationen von Tierpflegern betreuten "Oma" und ihre Artgenossen in Wuppertal, so dass heute nicht mehr bekannt ist, wie sie in jüngeren Jahren genannt wurde. Noch nicht aus dem Ei geschlüpft wurde sie in der Antarktis aufgesammelt. Ausgebrütet in Südafrika kam sie dann über die Niederlande 1975 im Alter von mindestens einem Jahr nach Wuppertal, als der Zoo zwölf Königspinguine für eine neue Anlage anschaffte. "Oma" hat dann selbst drei Jungtiere großgezogen. Die Hochbetagte fraß in letzter Zeit kaum noch und nahm nicht mehr am Gruppenleben teil. Nachdem sich ihr Zustand trotz Behandlung nicht besserte, wurde sie vergangene Woche eingeschläfert. Deformierter Schnabel, Bewegungseinschränkung und Sehbehinderung durch den Grauen Star hätten sie in den letzten Jahren nicht abgehalten, aktiv am Leben der Kolonie teilzunehmen. Beim Gastspiel von Königspinguinen des Baseler Zoos 2018 habe sie sogar einen neuen Partner gefunden.
Quelle: DPA
Als Ersatz für ihre verpasste Regionalbahn ist eine Frau in Niedersachsen kurzerhand auf einen Güterzug aufgesprungen. Wie die Bundespolizei am Donnerstag berichtete, stieg die 26-Jährige am Hauptbahnhof von Osnabrück auf einen Autotransportwaggon, um doch noch an ihr Ziel zu kommen. Andere Reisende sahen die Aktion und alarmierten die Polizei. Diese warnte den Lokführer und griff die Frau im nächsten Bahnhof auf. Nach Angaben der Beamten fuhr der Güterzug zwischenzeitlich schon mehr als hundert Stundenkilometer, bevor der gewarnte Lokführer das Tempo drosselte und im Bahnhof Wissingen stoppte. Dort nahm sich eine Streife der Bundespolizei der 26-Jährigen an. Wegen ihrer lebensgefährlichen Fahrt läuft nun ein Ermittlungsverfahren. Auch Schadenersatzforderungen der Eisenbahnunternehmen waren denkbar. Laut Bundespolizei hatte die Frau am Mittwochnachmittag im Bahnhof von Osnabrück ihre Regionalbahn nach Bielefeld verpasst. Statt auf die nächste Verbindung zu warten, sprang sie kurzentschlossen auf den Güterzug, der dort einen Zwischenhalt einlegte. Wie die Beamten weiter mitteilte, fuhr dieser allerdings auch gar nicht in Richtung Bielefeld. Das habe die Frau nur "irrtümlich" vermutet.
Quelle: AFP
Der 6,5 Millionen Euro schwere Diebstahl im Hauptzollamt Emmerich ist in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" thematisiert worden. Moderator Rudi Cerne sagte am Mittwochabend zur Beute und der Belohnung von 100.000 Euro: "Das sind Summen, bei denen einem die Ohren schlackern." Er präsentierte unter anderem die Fotos eines Verdächtigen, die ein Zeuge gemacht hatte. Ob Zuschauer der Polizei heiße Tipps geben konnten, wurde zunächst nicht bekannt. Unbekannte waren am 1. November mit einem Kernbohrer in den Tresorraum des Zollgebäudes in NRW eingedrungen und hatten die beschlagnahmten Millionen erbeutet. Der Mann auf den Fahndungsfotos war mit einem schwarzen Wagen geflüchtet, an dem kopierte Nummernschilder befestigt waren. Er hatte vermutlich Schmiere gestanden. Seine Komplizen sollen das Geld in einem weißen Wagen weggebracht haben.
Quelle: DPA
Die Mutter eines 13-Jährigen aus dem niedersächsischen Elze soll einem Gerichtsurteil zufolge für einen Feuerwehreinsatz nach einem von ihrem Sohn mitverursachten Großbrand gut 36.000 Euro zahlen. Das Verwaltungsgericht in Hannover wies einer Mitteilung zufolge am Mittwoch eine Klage der Frau gegen den entsprechenden Bescheid der Stadt zurück. Die Frau hatte argumentiert, sie habe ihre Aufsichtspflicht nicht verletzt. Insgesamt waren im Juni 2019 Kosten in Höhe von etwa 38.000 Euro entstanden, weil der 13-Jährige zusammen mit einem Elfjährigen auf einem brachliegenden Industriegelände ein Großfeuer verursacht hatte, bei dem eine Lagerhalle abbrannte. Die Freiwillige Feuerwehr Elze war mit mehr als hundert Kräften über mehrere Stunden mit den Löscharbeiten beschäftigt und wurde dabei von der Ortswehr der Nachbargemeinde Alfeld unterstützt.
Das Gericht befand nun, der Brand sei durch grob fahrlässiges Handeln des Sohns der Klägerin und des Freundes verursacht worden. Laut Aussagen der Kinder bei der Polizei sei das Feuer dadurch entstanden, dass der Elfjährige eine Dämmmatte angezündet habe. Als nur ein kleines Feuer entstanden sei, habe der 13-Jährige ihn als Feigling bezeichnet und ihn angestachelt, die Matte ein zweites Mal anzuzünden, was zu dem Großbrand geführt habe. Das Gericht sah ein grob fahrlässiges Handeln - "denn die Kenntnis, dass Feuer außerhalb geschlossener Feuerstätten außer Kontrolle geraten könne, sei auch unter Berücksichtigung des Alters der Kinder bereits zu erwarten gewesen".
Quelle: AFP
Nachrichten von Mittwoch, den 18. November 2020
Die tonnenschwere Betonplatte, die am vergangenen Freitag an der A3 auf die Fahrbahn gestürzt war und dabei eine Autofahrerin erschlagen hatte, wurde bei ihrer letzten planmäßigen Untersuchung 2013 mit "Sehr gut" bewertet. Laut einem Bericht der Landesregierung an den Verkehrsausschuss des Düsseldorfer Landtags waren die jetzt festgestellten Mängel an der Halterung allerdings nicht sichtbar. "Es ist davon auszugehen, dass auch bei der kommenden Prüfung die fehlerhafte Konstruktion nicht aufgefallen wäre, weil sie versteckt hinter der Lärmschutzplatte liegt", so das Verkehrsministerium in dem Bericht.
Tatsächlich hätte das Bauwerk 2019 erneut überprüft werden sollen. Weil zu viele andere Prüfungen ausstanden, hatte man das Vorhaben aber verschoben – "was aufgrund des Baujahres und der sehr guten Zustandsnoten der letzten Hauptprüfung von den zuständigen Fachleuten der Landesstraßenbauverwaltung als verträglich angesehen wurde", heißt es in dem Bericht an den Landtag. Regelmäßige Sichtprüfungen hätten stattgefunden.
Der Landesbetrieb Straßen.NRW hatte am Mittwochabend mitgeteilt, dass beim Einbau der Platte 2007 improvisiert worden sei, um einen Höhenunterschied auszugleichen. Bei der regelwidrigen Konstruktion habe eine angeschweißte Schraube die Zugkräfte des vier bis fünf Tonnen schweren Teils aus Stahlbeton aber auf Dauer nicht getragen. Eventuell könnte - so der Bericht an den Landtag – auch der Sog von Lastwagen an der Platte gezogen haben, so dass sie hinab stürzte.
Update 15:03 Uhr: NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst räumte am Mittwochnachmittag ein, dass die Betonplatte beim Einbau zu groß gewesen sein und man absichtlich improvisiert habe, um sie befestigt zu bekommen. "Sprich: Da hat was nicht gepasst und das ist dann passend gemacht worden", so der CDU-Politiker in einer Sitzung des Verkehrsausschusses im Düsseldorfer Landtag. Die mangelhafte Stelle sei verdeckt worden, so Wüst weiter. Seiner Einschätzung nach wäre die Solbruchstelle auch bei einer neuerlichen Prüfung nicht entdeckt worden. Sechs Platten, die genauso falsch montiert wurden, sollen laut Wüst am Donnerstag abgebaut werden.
Quelle: DPA
Die Hamburger Polizei hat in der Nacht auf Mittwoch im Stadtteil Lokstedt eine Poolparty aufgelöst. Ein Anwohner hatte die Beamten informiert und sich über lautstarke Musik im Nachbarhaus beschwert. Die Polizisten trafen in dem Schwimmbad in einem Mehrfamilienhaus auf insgesamt 14 Personen. Wie die Beamten am Mittwoch weiter berichteten, wurden 13 Platzverweise ausgesprochen. Ein 22-Jähriger, mutmaßlich der Gastgeber der feucht-fröhlichen Party, wehrte sich demnach massiv gegen die Maßnahmen der Polizei. So versuchte er laut Polizeibericht die Wohnungstür vor den Einsatzkräften zu verschließen. Später bedrohte der junge Mann sie mit erhobenen Fäusten. In der Wohnung entdeckten die Beamten zudem eine Cannabis-Pflanze sowie Ecstasy und ein Tütchen Marihuana. Der Mann wurde vorläufig festgenommen.
Quelle:Polizei Hamburg
Die Polizei ist im Raum Aachen auf drei professionell betriebene Cannabis-Plantagen und umfangreiche Waffenlager gestoßen. Elf Personen wurden festgenommen und sind inzwischen in Untersuchungshaft. Ob man von einer Bande sprechen könne, sei noch unklar, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Mittwoch. Allein zwei der Cannabis-Plantagen hätten nach Einschätzung der Ermittler einen Ernteertrag von über 170 Kilogramm mit einem Straßenverkaufswert von geschätzt 1,5 Millionen Euro erbracht. Mehr als 25 Objekte seien durchsucht und zahlreiche Beweismittel sichergestellt worden. Auch hätten sich Hinweise auf über 500 Verstöße gegen das Waffengesetz und auf acht Verstöße gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz ergeben. Wegen des Ausmaßes der Ermittlungen hat das Polizeipräsidium Aachen eine sechsköpfige Ermittlungsgruppe dazu eingerichtet. Der Fall hatte im Oktober mit dem Auffinden einer Drogenplantage in Euskirchen seinen Anfang genommen.
Quelle: DPA
Ein vermeintlicher Handwerker hat eine Seniorin in ihrer Wohnung in Hagen mit einem dreisten Trick abgelenkt und ihre Wertsachen erbeutet. Der Mann bat die 80-Jährige, sie solle in ihrem Badezimmer den Duschkopf festhalten und das Wasser laufen lassen, wie die Polizei am Mittwoch berichtete. Zuvor hatte der Unbekannte der Bewohnerin gesagt: "Unten wird etwas am Wasser gemacht" und er müsse dafür ihre Abläufe überprüfen. Während das Wasser lief, konnte die Frau nicht hören, wie der Mann ihre Wohnung nach Wertsachen durchsuchte. Als die Seniorin nach zehn Minuten stutzig wurde und nachschaute, fehlten Sparbücher, Bargeld, Schmuck und hochwertige Uhren in insgesamt sechsstelligem Wert. Eine Schublade war geöffnet, ein Schrank aufgebrochen. Eine Fahndung nach dem Täter blieb nach dem Vorfall vom Dienstag zunächst erfolglos.
Quelle: DPA
Bei einem Unfall mit einem Geisterfahrer sind am Dienstagabend auf der Autobahn 99 bei Hohenbrunn (Landkreis München) vier Menschen ums Leben gekommen. Nach ersten Erkenntnissen war ein Auto an der Anschlussstelle Hohenbrunn entgegen der Fahrtrichtung auf die A99 aufgefahren, wie die Polizei in der Nacht zum Mittwoch mitteilte. Auf der Fahrbahn stieß das Auto des Falschfahrers frontal mit einem entgegenkommenden Wagen zusammen. Dabei erlitten die Fahrer und Beifahrer der beiden Autos tödliche Verletzungen. Die Autobahn wurde in Fahrtrichtung Süden gesperrt. Der Einsatz von Polizei und Rettungsdienst dauerte noch an.
Update 9:13 Uhr: Bei den Toten handelt es sich einem Polizeisprecher zufolge um vier Männer. Zwei von ihnen seien in einem Auto mit Gütersloher Kennzeichen unterwegs gewesen. Sie waren demnach 34 und 43 Jahre alt. Der Beifahrer des Unfallfahrers soll 50 Jahre alt gewesen sein. Die Identität des Unfallverursachers blieb zunächst weiter unbekannt.
Quelle: DPA
Ein Zwölfjähriger ist am Dienstag im nordrhein-westfälischen Haan von einem umstürzenden Baum lebensgefährlich verletzt worden. Wie die örtliche Feuerwehr mitteilte, war er mit einem Freund auf Fahrrädern auf einer Straße unterwegs, als der Baum umstürzte und den Jungen erfasste. Er wurde mit seinem Fahrrad in Höhe des Oberkörpers unter dem etwa 25 Meter langen Baum eingeklemmt. Die Feuerwehr konnte den Baum anheben, sodass der Zwölfjährige rasch befreit werden konnte. Der Notarzt forderte einen Hubschrauber an, der wegen schlechter Wetterbedingungen aber nicht kommen konnte. Der Junge wurde daher mit einem Rettungswagen in eine Klinik gebracht. Die Feuerwehr fällte einen weiteren Baum, der ebenfalls umzustürzen drohte. Die Polizei nahm Ermittlungen auf.
Quelle: AFP
Nach dem Tod eines Neunjährigen beim Spielen auf dem Gelände einer ehemaligen Grundschule im unterfränkischen Karlstadt gehen die Ermittler von einem tragischen Unglücksfall aus. Eine Obduktion habe am Dienstag keinerlei Hinweise auf eine Fremd- oder Gewalteinwirkung durch Dritte ergeben, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in Würzburg mit. Der Junge sei erstickt, die Ermittlungen dauerten noch an. Der Neunjährige hatte sich am Samstagnachmittag zusammen mit mehreren anderen Kindern im Alter von sieben bis neun Jahren auf dem ehemaligen Schulgelände befunden. Dort zog er sich lebensgefährliche Verletzungen zu. Nach einer Erstbehandlung durch einen Notarzt kam das Kind zwar noch ins Krankenhaus, dort starb es aber am Samstagabend.
Quelle: AFP
Nachrichten von Dienstag, den 17. November 2020
Im niedersächsischen Salzbergen haben ein oder mehrere Unbekannte mit ihren künstlerischen Ambitionen den Ärger der Gemeinde auf sich gezogen. Sie dekorierten mehrere Ampeln und ein Schild mit Hanfblättern. Ob ihnen die normalen grünen Leuchten zu langweilig waren, ist nicht bekannt. Die Gemeinde freut sich jedenfalls überhaupt nicht über die neuen Wahrzeichen: "Wir machen keine Werbung für Cannabis", heißt es in einer Mitteilung. Entsprechend wurde Anzeige wegen Sachbeschädigung erstattet, heißt es weiter.
Quelle: Gemeinde Salzbergen
Ein 15-Jähriger steht im Verdacht, in Rostock ein acht Jahre altes Mädchen sexuell bedrängt und genötigt zu haben. Wie die Polizei mitteilte, ereignete sich der Vorfall bereits am 30. September dieses Jahres gegen 15 Uhr. Das Mädchen wurde demnach von einem Unbekannten in einem an ein Mehrfamilienhaus angrenzenden Gebüsch bedrängt und zum Mitkommen aufgefordert. Das Mädchen konnte sich jedoch losreißen und flüchten. Die Polizei veröffentlichte Anfang Oktober einen Zeugenaufruf und suchte nach einem etwa 15 bis 16 Jahre alten Jungen mit Zahnspange im Oberkiefer. Ermittlungen führten die Beamten jetzt zu einem 15-Jährigen aus dem Rostocker Nordwesten. Die Ermittlungen gegen den Teenager dauern noch an, hieß es in einer Pressemitteilung.
Quelle: Polizei Rostock
Mit neun vollstreckten Haftbefehlen und einer großangelegten Razzia in mehreren Bundesländern ist der Polizei Bochum ein Schlag gegen großangelegten Drogenhandel gelungen. Die Täter sollen unter anderem Strukturen eines arabischstämmigen Clans genutzt haben, um international mit Kokain zu handeln, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Bochum am Dienstag mitteilten. Seit 2019 ermittelten die Bochumer demnach in einem aufwendigen Verfahren gegen die neun Männer im Alter zwischen 21 und 51 Jahren. Sie sitzen in Untersuchungshaft. Das Kokain stamme aus Brasilien und sei über Bochum deutschlandweit veräußert worden – "auch unter Nutzung familiärer Strukturen", hieß es.
Am frühen Morgen hatten mehr als 500 Beamte an rund 20 Orten in mehreren Bundesländern Durchsuchungen gemacht. Ein Schwerpunkt sei das Ruhrgebiet gewesen, sagte eine Sprecherin. Hier kam es in Bochum, Dortmund und Selm zu Einsätzen. Durchsucht wurde auch in Bremen, Berlin, Stuttgart und Aalen in Baden-Württemberg sowie Schönefeld und Hohen Neuendorf in Brandenburg. Es seien unter anderem Bargeldsummen in sechsstelliger Höhe, hochwertiger Schmuck und Goldbarren, Waffen und geringe Mengen Rauschgift sichergestellt worden. Die gefundenen Handys und Datenträger werden ausgewertet.
Quelle: DPA
In Frankfurt sind derzeit mehr als 100.000 Menschen ohne Strom. Wie die Feuerwehr am Dienstag mitteilte, kam es infolge eines Feuers in einem Umspannwerk in Frankfurt Höchst zu einem Stromausfall in den Stadtteilen Höchst, Nied, Griesheim, Unterliederbach, Sossenheim, Zeilsheim und Sindlingen. Wie lange der Ausfall der Elektrizität dauern wird, kann zu diesem Zeitpunkt noch nicht gesagt werden. Der Betreiber Süwag Energie AG prüfe die Schadenslage, hieß es. Die Feuerwehr ermittelt, welche Einrichtungen kritischer Infrastrukur, wie Krankenhäuser, Pflegeheime und andere in dem Bereich liegen und bereitet notwendige Maßnahmen vor.
Update 13.16 Uhr: Der Brand ist inzwischen gelöscht. Neun Personen wurden bei dem Feuer leicht verletzt und ambulant vor Ort medizinisch versorgt, twitterte die Feuerwehr. Ersten Schätzungen zufolge beträgt der Schaden rund 150.000 Euro. Die Brandursache müsse noch ermittelt werden, hieß es weiter.
Update: 16.15 Uhr: Nach Informationen des HR sind die betroffenen haushalte wieder am Stromnetz.
Quelle: Feuerwehr Frankfurt
Die Hamburger Polizei ist derzeit mit einem Großaufgebot in einem Einkaufszentrum im Stadtteil Poppenbüttel im Einsatz. Dort wurde eine verdächtige Person gemeldet. Auf Twitter riefen die Beamten Besucher, die sich derzeit dort aufhalten, das Gebäude zu verlassen.
Update 13.58 Uhr: Die Polizei hat die Durchsuchungsmaßnahmen inzwischen beendet. Wie die Beamten auf Twitter mitteilten, konnte keine verdächtige Person vor Ort angetroffen werden und auch keine Hinweise auf eine akute Gefahr festgestellt werden.
Quelle:Twitter
Staatsanwaltschaft und Polizei in Köln sind am Dienstag mit einer Razzia gegen die Drogenszene vorgegangen. Im Zuge eines Verfahrens gegen sechs Beschuldigte im Alter von 25 bis 56 Jahren seien vier Haftbefehle vollstreckt und zehn Objekte in Köln und Kerpen durchsucht worden, teilten die Ermittler mit. In einem der durchsuchten Objekte sei ein professionelles Drogenlabor gefunden worden. Außerdem seien eine Schusswaffe, erhebliche Mengen an Drogen und Bargeld beschlagnahmt worden. Für Vermögen in Höhe von 1,2 Millionen Euro seien Arrestbeschlüsse erwirkt worden. Die Beschuldigten sollen als Bande seit April 2018 über das Darknet große Mengen verschiedener Drogen wie Marihuana, Ecstasy, Haschisch und Amphetamine verkauft haben.
Quelle: AFP
Neun Jahre nach einem Einbruch in einen Fahrzeugbaubetrieb hat ein Angler den verschollenen Fluchtwagen im Lippesee in Nordrhein-Westfalen entdeckt. Bei der Suche nach Fischen mit seinem Sonargerät bemerkte der 27-Jährige am Sonntag die Umrisse eines Fahrzeugs, wie die Polizei in Paderborn am Montag mitteilte. Dabei handelte es sich um einen 2011 gestohlenen Wagen, der zum Abtransport eines ebenfalls gestohlenen Tresors benutzt worden war. Bei einem Einbruch in einen Fahrzeugbaubetrieb in Salzkotten-Verlar hatten unbekannte Täter im Dezember vor neun Jahren einen Tresor erbeutet. Den mehrere hundert Kilogramm schweren Safe sollen sie mithilfe eines Gabelstaplers in einen in der Werkshalle geparkten Firmentransporter geladen haben. Einen Täter konnte die Polizei damals nicht ermitteln. Der Transporter befand sich laut Polizeiangaben etwa 15 Meter von der Staumauer des Lippesees entfernt im Wasser und konnte anhand seines Kennzeichens schnell als das 2011 gestohlene Fahrzeug identifiziert werden. Taucher schleppten das Fahrzeug mit einem Boot zu einer Seilwinde, mit der es aus dem Wasser gezogen wurde. An der Oberfläche stellte sich der Wagen als leer heraus und wurde beschlagnahmt. Neue Ermittlungen wird es nicht geben, weil die Straftat verjährt ist.
Quelle: AFP
Weil er nur mit einer Unterhose und einer um den Kopf gebundenen Jacke bekleidet am Hauptbahnhof in Halle unterwegs war, ist der Polizei ein mutmaßlicher Autodieb ins Netz gegangen. Der 35-Jährige sei am Montagabend von Beamten angesprochen worden, teilte die Bundespolizei in Magdeburg am Dienstag mit. Seinen Ausweis händigte er den Beamten aus - lief dann aber den Angaben zufolge schreiend davon. Versuche, dem Mann zu helfen, seien auf heftige Gegenwehr gestoßen. Daher sei er schließlich überwältigt und auf die Wache gebracht worden. Dort habe sich der Verdacht erhärtet, dass er am Vortag in Bitterfeld ein Auto gestohlen hatte. Den Wagen stellten die Polizisten auf dem Bahnhofsvorplatz sicher. Zudem sei der Drogentest des Mannes positiv ausgefallen. Gegen ihn wird nun unter anderem wegen Autodiebstahls ermittelt.
Quelle: DPA
In Berlin haben Passanten einen Mann mit lebensgefährlichen Verletzungen auf einem Parkplatz im Ortsteil Märkisches Viertel entdeckt und gegen 23.30 Uhr den Notruf gewählt. Wie die Polizei mitteilte, hatte der 41-Jährige etliche Stichverletzungen an den Beinen und musste noch in der Nach in einem Krankenhaus behandelt werden. Er konnte noch Angaben über einen der beiden Täter machen, die ihn verletzt haben sollen. Diesen, einen ebenfalls 41 Jahre alten Mann, nahmen Einsatzkräfte noch in der Nacht vorläufig fest. Gegen ihn und den derzeit noch unbekannten zweiten Tatverdächtigen wird nun wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelt. Ersten Ermittlungen zufolge sollen sich die Männer schon länger um eine Frau gestritten haben.
Quelle: Polizei Berlin
Ein Brand hat die fast 100 Jahre alte Scheffelhalle in Singen am Hohentwiel komplett zerstört. Der Schaden an dem denkmalgeschützten Gebäude beträgt nach Angaben der Polizei mehrere Millionen Euro. Die Veranstaltungshalle im Singener Stadtgebiet habe am frühen Dienstagmorgen in kurzer Zeit voll gebrannt, teilte die Polizei mit. Verletzt wurde niemand. Bei Feuerwehr und Polizei seien am späten Montagabend zahlreiche Notrufe eingegangen. Trotz eines Großaufgebots von rund 50 Feuerwehrleuten konnte das Abbrennen der Halle nicht verhindert werden. Der Feuerwehr gelang es aber, ein Übergreifen der Flammen auf umliegende Gebäude zu verhindern. Der Feuerschein und die Rauchsäule seien von weitem sichtbar gewesen. Anwohner wurden gebeten, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Für die Dauer der Löscharbeiten musste eine angrenzende Straße am Dienstagmorgen gesperrt werden. "Die Ermittlungen zur Brandursache laufen", sagte ein Sprecher der Polizei am Dienstagmorgen.
Quelle: DPA
Bei einem Verkehrsunfall bei Eching (Landkreis Freising) ist am Montagabend ein 20 Jahre alter Mann aus einem Auto geschleudert worden und gestorben. Der 19-jährige Fahrer und die zwei weiteren 18-jährigen Insassen des Wagens wurden bei dem Unfall kurz vor der Auffahrt zur Autobahn 92 verletzt, wie ein Sprecher der Polizei am Dienstag mitteilte. Nach ersten Erkenntnissen waren die vier Männer aus Neufahrn bei Freising (Landkreis Freising) mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Der Fahrer habe die Kontrolle über das Auto verloren, das daraufhin die Leitplanke durchbrach, gegen einen Baum prallte, sich überschlug und auf dem Dach liegen blieb. Der 20-Jährige, der auf der Rückbank saß, wurde dabei aus dem Auto geschleudert. Er erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen. Ein Gutachter soll den genauen Unfallhergang klären.
Quelle: DPA
In einer Wohnung in Hamburg hat es am Montag eine heftige Explosion gegeben. Dabei sei ein Bewohner schwer verletzt worden, sagte ein Feuerwehrsprecher. Der Mann habe Verbrennungen erlitten und sei in ein Krankenhaus gebracht worden. Die Wohnung im dritten Obergeschoss wurde den Angaben zufolge zerstört. Der Bereich um den betroffenen Aufgang des Mehrfamilienhauses im Stadtteil Barmbek-Nord sei einsturzgefährdet. Fünf Bewohner aus sechs Wohnungen mussten das Gebäude verlassen. "abendblatt.de" und "mopo.de" berichteten unter Berufung auf Polizeibeamte vor Ort, man gehe davon aus, dass in der Wohnung eine Hanfplantage betrieben worden sei. Statiker sollten das Haus untersuchen. Erst dann könnten Ermittler der Polizei die Wohnung betreten, sagte der Feuerwehrsprecher. Zusammen mit dem Technischen Hilfswerk sollte das Gebäude stabilisiert werden.
Die Ursache der Explosion war zunächst unklar. In dem Haus gebe es keine Gasleitungen, sagte der Sprecher. Die Explosion habe kein Feuer ausgelöst. Eine Polizeisprecherin erklärte, für Angaben zur Ursache sei es noch zu früh. Die Brandermittler hätten noch keine chemische Untersuchung machen können, weil das Gebäude von den Statikern nicht freigegeben worden sei.
Quelle: DPA
Nachrichten von Montag, den 16. November 2020
Im neu aufgerollten Mordfall der zehnjährigen Martina Möller aus Neukirchen-Vluyn, die im Mai 1986 getötet wurde, hat die Duisburger Mordkommission seit Anfang November über 450 neue Hinweise erhalten. Nachdem der Fall in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" ausgestrahlt wurde, seien Hinweise aus dem ganzen Bundesgebiet eingegangen, erklärte die Polizei Duisburg am Montag. Das Team gehe jedem davon nach. "Die Ausstrahlung bei 'Aktenzeichen XY' und die vielen Hinweise haben die Ermittlungen ein ganzes Stück weitergebracht", erklärte Arno Eich, Leiter des zuständigen Kriminalkommissariats. Besonders konzentriere sich die Suche nach dem Täter auf den Kreis Wesel und Duisburg. Hinweise aus diesem Bereich seien "von größter Bedeutung". Die Beweisstücke von damals würden mithilfe neuester wissenschaftlichen Methoden noch einmal auf DNA-Spuren überprüft. Eine von der Staatsanwaltschaft Kleve ausgesetzte Belohnung für Hinweise auf den Täter wurde laut Polizei "von privater Seite" auf 25.000 Euro erhöht. "Möglicherweise gibt es noch jemanden, der sich uns jetzt anvertrauen will, der bisher aber geschwiegen hat", erklärte Eich.
Die zehnjährige Martina Möller war am 20. Mai 1986 aus ihrem Elternhaus in Neukirchen-Vluyn verschwunden. Nach einer großangelegten Suchaktion entdeckte der damals 21-jährige Bruder die Leiche des Mädchens in einem Gebüsch nahe der Autobahn 40. Die Zehnjährige wurde sexuell missbraucht und stranguliert. Trotz zahlreicher Zeugenaussagen konnte der Fall damals nicht aufgeklärt werden.
Quelle: AFP
In Krefeld hat die Polizei am Samstag einen Fahrradfahrer mit einem 40 Kilogramm schweren Dönerspieß im Gepäck aus dem Verkehr gezogen. Bei einer Kontrolle stellte sich heraus, dass sowohl das Rad als auch der Fleischspieß gestohlen waren, wie die Polizei am Montag mitteilte. Der bereits wegen Diebstahls polizeibekannte 34-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Am Samstagmorgen fiel Streifenpolizisten demnach ein Radfahrer in der Stadtmitte auf, der augenscheinlich einen sehr schweren Gegenstand in einer über die Schulter gelegten Tasche transportierte. Bei der Überprüfung des 34-Jährigen habe dieser nicht glaubhaft erklären können, wie er in den Besitz des Dönerspießes gekommen sei. Ebenso wenig habe er begründen können, warum er mit einem zur Fahndung ausgeschriebenen Fahrrad unterwegs sei. Das Diebesgut wurde beschlagnahmt.
Quelle: AFP / Polizeipräsidium Krefeld
Tragischer Unfall in der Nähe von Würzburg: Ein neun Jahre alter Junge hat sich beim Spielen auf dem Gelände einer ehemaligen Grundschule tödliche Verletzungen zugezogen. Die genauen Hintergründe müssten noch ermittelt werden, teilte ein Polizeisprecher am Montag mit. Das Kind hatte offensichtlich am Samstag zusammen mit Gleichaltrigen auf dem Areal in Karlstadt gespielt und sich dann schwer verletzt. Ein Notarzt behandelte den 9-Jährigen am Unfallort. Der Junge wurde anschließend in ein Krankenhaus gebracht, wo er starb. Die Polizei sucht nun nach Zeugen.
Quelle: DPA
Zwei minderjährige Brüder sind bei einer Spritztour mit dem Auto ihrer Mutter in Rastede in Niedersachsen verunglückt und leicht verletzt worden. Die beiden Jungen im Alter von 7 und 15 Jahren waren am Sonntagnachmittag mit dem Wagen wohl zu schnell unterwegs und in einer Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn abgekommen, wie die Polizei am Montag mitteilte. Der 15-Jährige soll am Steuer gesessen haben. Das Auto fuhr dann gegen einen Zaun und einen Briefkasten, prallte gegen einen Baum und überschlug sich. Zeugen meldeten, dass sich der Fahrer und sein Begleiter vom Auto entfernt hatten. Deshalb begann die Polizei mit mehreren Streifen und einem Polizeihubschrauber nach ihnen zu suchen. Die beiden Brüder kamen aber kurz darauf mit einem Erziehungsberechtigten an den Unfallort zurück. Gegen den 15-Jährigen wird nun wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis und fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Der Rettungsdienst brachte die Brüder in ein Krankenhaus.
Quelle: DPA
Polizisten haben in einem Keller in Sindelfingen bei Stuttgart durch Zufall eine größere Menge Sprengstoff gefunden. Eigentlich war die Wohnung eines 17-Jährigen wegen Drogen-Ermittlungen durchsucht worden, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag mitteilten. Als die Beamten den Keller des Hauses unter die Lupe nahmen, fanden sie etwa drei Kilo selbst hergestellten Sprengstoff, mehrere Feuerwerkskörper sowie Gegenstände und Chemikalien zur Herstellung von Sprengstoff. Der Keller des Wohnhauses soll den Angaben zufolge von einem 20-Jährigen genutzt worden sein. In seiner Wohnung fanden die Beamten am Donnerstag weitere Feuerwerkskörper, vier Schreckschusswaffen samt Munition sowie eine Pistole. Spezialkräfte sprengten einen Teil der Gegenstände in einem Steinbruch. Der Verdächtige sitzt wegen des Verdachts der Vorbereitung eines Explosionsverbrechens in Untersuchungshaft. Die Beweggründe des Mannes seien noch völlig unklar, hieß es.
Quelle: DPA
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