In diesem Jahr konnten die Preise nur digital verliehen werden. Sie zeigten aber die enorme Qualität und hohe Relevanz dessen, was auf unseren Bühnen geschaffen wird», so der neugewälte Präsident des Deutschen Bühnenvereins, Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda.
Die Regisseurin Ewelina Marciniak hat den Theaterpreis «Der Faust 2020» erhalten. Am Samstagabend wurde die Polin für ihre nach Worten der Jury «meisterhafte» Umsetzung von «Der Boxer» am Thalia Theater Hamburg ausgezeichnet.
An Martin G. Berger ging der undotierte Preis für seine Inszenierung der «Ariadne auf Naxos» am Deutschen Nationaltheater Weimar (Regie Musiktheater).
«Wenn auch in diesem Jahr nur digital, zeigt der Preis die enorme Qualität und hohe Relevanz dessen, was auf unseren Bühnen geschaffen wird», sagte der neugewälte Präsident des Deutschen Bühnenvereins, Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda, einer Mitteilung zufolge. Regie für die Veranstaltung führte das Staatstheater Hannover.
Der Choreograph William Forsythe erhielt den Theaterpreis für sein Lebenswerk. Der 70-jährige US-Amerikaner, der von 1984 bis 2004 Ballettdirektor in Frankfurt war, habe den zeitgenössischen Tanz durch seine Arbeit entscheidend beeinflusst, hatte der Deutsche Bühnenverein schon zuvor mitgeteilt.
Weitere Preisträger waren: Astrid Meyerfeldt, Schauspiel Köln (Darstellerin/Darsteller Schauspiel); Patrick Zielke, Theater Bremen (Sängerdarstellerin/Sängerdarsteller); Bryan Arias, Hessisches Staatsballett (Choreografie); Lucy Wilke und Pawel Duduś, Tanztendenz München e.V./Schwere Reiter (Darstellerin/Darsteller Tanz); Antje Pfundtner, Junges Theater Bremen MOKS (Regie Kinder- und Jugendtheater); Markus Selg und Rodrik Biersteker, Volksbühne Berlin (Bühne/Kostüm).
Der «Faust»-Theaterpreis wird von der Kulturstiftung der Länder, der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und dem Deutschen Bühnenverein in Köln vergeben. Mit der Auszeichnung werden herausragende künstlerische Leistungen in acht Kategorien geehrt.