Hallo Jana, in Leverkusen hast du dein 50. Bundesliga-Spiel gemacht. Erinnerst du dich noch an dein Debüt in der höchsten Spielklasse?
„Ja, natürlich. Das war gegen Freiburg, wir haben das Spiel am Ende mit 0:1 verloren. Ich gehörte damals noch zum Kader der zweiten Mannschaft, durfte aber schon meine ersten Spiele in der Bundesliga machen. In Erinnerung geblieben sind mir außerdem meine ersten Tore in der Bundesliga. Die habe ich vor zwei Jahren gegen den SC Sand erzielt, ein Mittwochabendspiel im Dietmar-Hopp-Stadion.“
Am Sonntag hast du gegen Bayer 04 zum wichtigen Ausgleich getroffen, der der Startschuss für eine torreiche zweite Halbzeit war. Wie lief das Spiel aus deiner Sicht?
„Die erste Halbzeit war sehr umkämpft. Das Spiel hat sich hauptsächlich im Mittelfeld abgespielt, war von Zweikämpfen geprägt und es gab wenige Torchancen. Leverkusen war körperlich voll da und der erwartet schwere Gegner. Im zweiten Durchgang haben wir unsere Räume sehr gut genutzt und die Tore gemacht. Das hat auf jeden Fall gutgetan, gerade weil es fünf verschiedene Torschützinnen gab. Wir hätten den Sack schon früher zu machen können, sind unter dem Strich mit dem Spiel aber zufrieden.“
Ihr habt gegen einen direkten Konkurrenten wichtige Punkte gesammelt, war die Freude über den Sieg entsprechend besonders groß?
„Die Erleichterung war schon zu spüren. Wir hatten vorher im Teamkreis auch nochmal angesprochen, wie wichtig diese drei Punkte wären. Durch den Sieg sind wir auf drei Punkte an Potsdam auf dem dritten Tabellenplatz herangerückt, das ist für uns jetzt eine Extra-Motivation. Wir sind wieder voll im Rennen um die oberen Plätze, vor allem wenn wir in den kommenden Wochen unsere Aufgaben erledigen.“
Du bist in der laufenden Saison bisher in jedem Spiel zum Einsatz gekommen, hast bereits zwei Mal in der Liga getroffen und ein Tor im DFB-Pokal erzielt. Bist du zufrieden mit dieser Zwischenbilanz?
„Ich freue mich, dass ich in beiden Wettbewerben schon Tore beisteuern und der Mannschaft damit helfen konnte. Man erhofft sich natürlich immer viel Spielzeit, das ist auch weiterhin mein Ziel.“
Am Sonntag wartet das erste der zwei anstehenden Baden-Derbys auf euch. Wie groß ist die Vorfreude auf das Spiel?
„Ans Duell in Sand aus der vergangenen Saison haben wir natürlich noch gute Erinnerungen, das haben wir deutlich für uns entschieden. Auch wenn am Sonntag keine Zuschauer dabei sein werden, ist in Sand immer eine ganz besondere Atmosphäre, die das Duell für die Gästeteams nicht einfacher macht. Nach einem Umbruch im Sommer hat unser Gegner einige technisch gute Spielerinnen in seinen Reihen und kann fast als Bundesliga-Neuling bezeichnet werden. Mit einer neuen Trainerin scheinen neue Strukturen geschaffen zu werden. Sand wird mit seinem Kampfgeist sicherlich noch Punkte holen. Unser Ziel ist aber ganz klar, dass das nicht gegen uns sein wird. Wir haben definitiv die Qualität, in Sand zu gewinnen.“
Das Achtelfinale des DFB-Pokals wurde am Wochenende ausgelost, für euch geht es in der nächsten Runde gegen den 1. FC Köln.
„Uns hätte es schlimmer treffen können. Köln ist auf jeden Fall ein richtig guter Gegner, der über viel Bundesliga-Erfahrung verfügt und in der 2. Liga in diesem Jahr ganz klarer Favorit auf den direkten Wiederaufstieg ist. Das ist für uns eine Aufgabe, die wir erst mal lösen müssen.“
