Von Christiane Barth
Epfenbach. Pleiten, Pech und Pannen im Kontext der Rathaussanierung reißen nicht ab, auch wenn das neue Verwaltungsgebäude inzwischen längst bezogen wurde. So hat der Auftragnehmer, der die Pflasterarbeiten im Außenbereich längst hätte fertigstellen sollen, nun seinen Betrieb ganz eingestellt. Dies teilte Bürgermeister Joachim Bösenecker den Gemeinderäten, die sich erstmals im neuen Sitzungssaal trafen, mit. Doch konnte der Verwaltungschef auch gleich eine gute Nachricht hinterher schieben: "Wir haben eine neue Fachfirma gefunden."
Wenn das Wetter mitspielt, soll das Rathausumfeld in den nächsten Wochen endlich gepflastert werden. Im Herzen des neuen Domizils unterdessen bemühte der Bürgermeister Worte der Wertschätzung und der Dankbarkeit für das Mammutprojekt, das nun lediglich noch an seinem I-Tüpfelchen feilen muss. Und er gab den Termin bekannt, an dem der Neubau gefeiert werden soll: Der Sonntag, 5. Mai 2019, soll in Epfenbach ein "Tag des offenen Rathauses" sein und dieses "besonders gewürdigt" werden, berichtete Bösenecker.
Die letzte Gemeinderatsitzung des Jahres war also zugleich die erste im neuen Ratssaal. Doch auch dies stand zunächst auf der Kippe: Denn die Außentreppe, die aus Brandschutzgründen als zweiter Fluchtweg vorgeschrieben ist, wäre ebenfalls beinahe nicht rechtzeitig fertig geworden. In weihnachtlich geprägter, festlicher Stimmung sprach Bösenecker nun von einem "großen und harten Stück Arbeit", stellte aber auch zufrieden fest: "Wir haben unser Epfenbach vorangebracht, und darauf dürfen wir stolz sein."
Der Bürgermeister ließ "ein sehr arbeitsreiches Jahr", das überdies elf Gemeinderats- und zahlreiche Ausschutzsitzungen sowie Klausurtagungen beinhaltete, die abermals vom Rathausumbau dominiert gewesen waren, Revue passieren. Und der Rathauschef dankte Mitarbeitern und Gemeinderäten für dieses "harte Stück Arbeit."