Heidelberg. (hö) Am gestrigen Donnerstag, am Tag fünf des neuen RNV-Fahrplans, wurde es langsam besser: "Es läuft noch nicht rund, aber die krassen Ausfälle und Umleitungen vom Montag und Dienstag gibt es jetzt nicht mehr", sagte ein RNV-Sprecher auf RNZ-Anfrage.
"Wir haben im Moment viele kleine Probleme auf der Strecke zwischen der Bahnstadt und Eppelheim, die wir nach und nach abarbeiten." Nach wie vor sind es die Ampelschaltungen, die noch nicht reibungslos funktionieren - besonders bei den komplexen Kreuzungen an der Eppelheimer Autobahnbrücke und der Montpellierbrücke. Hier sind auch in den nächsten Tagen Feinarbeiten nötig - wobei Leser Ulrich Karl aus dem Pfaffengrund darauf hinweist, dass es in seinem Stadtteil schon Probleme mit der Signaltechnik gebe, seitdem die frisch sanierte Strecke vor einem Jahr freigegeben wurde.
Hinzu kommen die kleinen Widrigkeiten des Alltags, die nichts mit dem neuen Fahrplan zu tun haben: Wegen eines Rettungseinsatzes bei Viernheim kam es am Donnerstag gegen 9 Uhr auf der Linie 5 zu Verspätungen, zudem fiel an der Bergstraße ein Fahrzeug aus. Fast gleichzeitig verabschiedeten sich die elektronischen Anzeigentafeln für knapp zwei Stunden wegen einer Störung im Digitalfunk. "Manchmal kommt eines zum anderen", so der Sprecher, der am Donnerstagnachmittag meldete, dass es "momentan fast gut" laufe.
Wie lange es noch dauert, bis endlich alles klappt, konnte der RNV-Sprecher nicht sagen: "Wohl noch Tage, aber wenigstens wissen wir, wo die Probleme liegen." Immerhin gelinge der RNV "weitgehend ein Zehn-Minuten-Takt", auch wenn die Bahnen nicht unbedingt fahrplangemäß, also oft mit Verspätungen, fahren.