Eberbach. (me) Dreck und Müll, kaputte Türen und Bänke: Der Eberbacher Bahnhof ist für viele ein Ärgernis. Schon seit Jahren. Deshalb hatte sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Stephan Harbarth nach seinem Besuch in Eberbach Ende Juli erneut in einem Schreiben an die Bahn gewandt. Darin wies er darauf hin, dass sich "die Eingangshalle wirklich in einem schlimmen Zustand" befinde und eine "außerordentlich schlechte Visitenkarte" für die Bahn darstelle. Der Eingangsbereich sei "inakzeptabel".
Jetzt will die Bahn reagieren: "Der Bahnhof ist in die Jahre gekommen und insbesondere die Türen in der Bahnhofshalle und die Fenster am Empfangsgebäude benötigen eine dringende Sanierung", schreibt Sven Uwe-Hantel, Konzernbevollmächtigter für Baden-Württemberg, in seiner Antwort an Harbarth. Die DB Station & Service habe dafür für dieses Jahr auch schon Mittel bereitgestellt. Nur stehe das Gebäude unter Denkmalschutz. Deshalb sei eine schnelle Einbau neuer Fenster und Türen nicht möglich. Derzeit stimme der Architekt der Bahn mit den Denkmalschutzbehörden einen Sanierungsplan für die Fenster und Türen ab. Sobald die Freigabe vorliege, solle mit der Sanierung begonnen werden.
Als "Sofortmaßnahme" will die Bahn die Ausstattung in der Bahnhofshalle austauschen: Der alte Müllbehälter und die defekte Bank sollen kurzfristig durch neue ersetzt werden.
Zudem seien nach Harbarths Besuch Ende Juli bereits die Bahnhofshalle, die Bahnsteige und die Unterführung gereinigt und zusätzliche Taubenabwehrstachel angebracht worden. Die DB Station&Service sei zudem mit der Stadtverwaltung in Kontakt und tausche sich bezüglich weiterer Möglichkeiten aus, die Zustände am Bahnhof zu verbessern.
"Ich gehe davon aus, dass mit Blick auf die Sauberkeit im Bahnhofsbereich jetzt eine wesentliche Besserung eintreten wird. Ich bin immer mal wieder in Eberbach, dann schaue ich mir das wieder an", sagt Abgeordneter Harbarth.