ÖVP-Verfassungssprecher Wolfgang Gerstl reagiert mit großer Besorgnis auf die geplante Postenbesetzung im burgenländischen Landesverwaltungsgerichtshof: "Ein derart undurchsichtiger und gleichzeitig so parteipolitisch berechenbarer Besetzungsvorgang ist ein Angriff auf die Unabhängigkeit der Justiz und damit verfassungswidriges Handeln. Die Vorgänge widersprechen auch der Intention des Verfassungsgesetzgebers, ein unabhängiges Landesverwaltungsgericht sicherzustellen." Besonders bedenklich sieht Gerstl auch das Schweigen von SPÖ-Klubobmann Christian Kern und SPÖ-Justizsprecher Johannes Jarolim: "Im Burgenland wird alles unternommen, um die Justiz zu schwächen und die SPÖ-Parteifreunde im Bund sehen kommentarlos dabei zu. Kern wird nach den Rumänien-Vorfällen nun in der Causa Burgenland erneut zum Schweigedemokrat."