Junge Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak haben in den vergangenen Tagen gemeinsam mit jungen Juden aus Deutschland eine Polen-Rundreise gemacht. Höhepunkt der Reise war der Besuch der KZ-Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau am Donnerstag. „Die Trauer eint uns“, zeigte sich einer der syrischen Flüchtlinge nach all den düsteren Eindrücken im ehemals größten Vernichtungslagers der Nazis nachdenklich. Die Erlebnisse riefen bei ihm Erinnerungen an den Bürgerkrieg in Syrien hervor, erklärte der 25-Jährige. In Deutschland hatten zuletzt immer wieder antisemitische Übergriffe für Schlagzeilen gesorgt, teils auch von muslimischen Tätern. Das war der Anlass für die vom Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) und der deutschen Union progressiver Juden (UpJ) organisierte Reise.