Eine bittere Pille musste die TuS Koblenz am 24. Spieltag der Regionalliga Südwest schlucken. Die Schängel unterlagen dem Mitkonkurrenten FSV Frankfurt im Stadion Oberwerth mit 0:4 (0:2).
Das Spiel vor 1248 Zuschauern begann mit einer Glanzparade von Dieter Paucken. Der Koblenzer Schlussmann parierte reaktionsschnell gegen Vito Plut, der nach Zuspiel von Leon Bell Bell frei vor Paucken aufgetaucht war (11.). Nur zwei Minuten später kamen die Schängel zu einer guten Gelegenheit, als Ricardo Antonaci am langen Pfosten eine präzise Flanke von Andreas Glockner am Tor vorbeiköpfte. Nach etwas mehr als einer Viertelstunde gingen die Frankfurter in Führung. TuS-Kapitän André Marx verlor in der Nähe des eigenen Sechzehners die Kugel und brachte anschließend Plut an der Strafraumgrenze zu Fall. Der gefoulte Spieler übernahm selbst die Verantwortung und ließ Paucken mit einem platzierten Schuss in die linke Ecke keine Abwehrchance (17.). Die TuS spielte in der Folge nach vorne und suchte die schnelle Antwort. Ein Schuss von Marco Müller aus rund 17 Metern zischte nur knapp am Frankfurter Kasten vorbei (26.). Bis zum Pausenpfiff häuften sich in einer umkämpften Partie auf beiden Seiten die Foulspiele, immer wieder war die Partie unterbrochen. In der 38. Spielminute überstand die TuS eine brenzlige Situation schadlos, als der aufmerksame Michael Schüler vor einem hinter ihm lauernden Frankfurter klären konnte. Fast im direkten Gegenzug probierte es Antonaci für die Schängel aus 16 Metern, der Ball flog am rechten Pfosten vorbei (39.). Unmittelbar vor dem Pausenpfiff mussten die Koblenzer den zweiten Gegentreffer des Tages hinnehmen. Ein direkter Freistoß, getreten von Robert Schick aus dem linken Halbfeld, schlug im hinteren Eck ein (45.+1).
Die Schängel starteten engagiert in die zweite Hälfte, der Wille war bei den Blau-Schwarzen erkennbar. Die TuS wollte den schnellen Anschlusstreffer erzielen und eine Wende herbeiführen. Lukas Hombach war es, der in der 58. Spielminute eine Flanke von Nicolai Lorenzoni in der Mitte nur knapp verpasste (58.). Frankfurt beschränkte sich derweil nach der 2:0-Halbzeitführung aufs Konterspiel und kam so nach etwas mehr als einer Stunde zum nächsten Treffer. Einen Pass von Bell Bell vollstreckte Plut kaltschnäuzig zur Vorentscheidung in die Maschen (64.). Für die Schängel kam es nur kurze Zeit später sogar noch schlimmer, als Bell Bell das 4:0 markierte (66.). Das Spiel war damit gelaufen. Zwar bekam die TuS bis zum Schlusspfiff noch den einen oder anderen Freistoß zugesprochen, doch die Standards brachten letztlich allesamt nichts ein.