Heidelberg. (bms) Im Herzen des neuen Stadtquartiers in der Südstadt wird ein besonderes Ensemble von Grün- und Freiflächen entstehen. Entwürfe für dieses Areal haben sieben internationale Teams in der zweiten Stufe des Verfahrens "Der Andere Park" erarbeitet - nun wird der Sieger dieser Mehrfachbeauftragung gekürt und im Rahmen einer Vernissage der Öffentlichkeit vorgestellt. Am Samstag, 27. Januar, 11 Uhr, wird die Ausstellung aller Entwurfsbeiträge offiziell eröffnet.
Die Stadt und die Internationale Bauausstellung (IBA) zeigen die Arbeiten im Dezernat 16, Emil-Maier-Straße 16. Die Ausstellung läuft dann bis zum 10. Februar. Der Eintritt ist frei. Führungen werden am Dienstag, 30. Januar, Mittwoch, 31. Januar, Montag, 5. Februar, Dienstag, 6. Februar, und Donnerstag, 8. Februar, jeweils um 17 Uhr angeboten.
Zur Vernissage am Samstag spricht Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck ein Grußwort, dann wird die Vorsitzende des Preisgerichts, Prof. Undine Giseke, das Ergebnis vorstellen und erläutern. Nach dem sich anschließenden offenen Rundgang durch die Ausstellung sind die Bürger eingeladen, zu den drei erstplatzierten Arbeiten Rückmeldungen zu geben.
Der einst militärische Ort soll einen völlig neuen Charakter bekommen - dank seiner besonderen Grün- und Freiflächen und mehrerer Orte des Wissens, die sich in dem Areal befinden. Das ist der Grundgedanke für die Entwicklung des Gebiets, das sich vom künftigen Standort des Karlstorbahnhofs im Westen über den Paradeplatz bis zum zentralen Park rund um die Kommandantur und das Bürgerzentrum in der Chapel zieht. Für diesen Freiraum neuen Typs hat die Stadt in Kooperation mit der IBA das zweistufige Verfahren "Der andere Park" ausgeschrieben.
"Schon in der ersten Stufe des Verfahrens hatten wir beim Wettbewerb mit 21 qualitätsvollen Einreichungen die Qual der Wahl - nun dürfen wir uns die Überarbeitungen der sieben vielversprechendsten Entwürfe ansehen. Es wird eine schwere Entscheidung", sagt Odszuck, der Mitglied der Jury ist.
IBA-Geschäftsführer Michael Braum erklärt: "Im ,Anderen Park‘ wird die Stadt über attraktive Freiräume entwickelt - das ist eine Besonderheit. Die Herausforderung an die Gestalter war, den ehemals militärischen Ort zu zivilisieren, neue Wissensorte intelligent zu verknüpfen und gleichzeitig einen Freiraum zu schaffen, der zu einem inspirierenden Ort für die Stadtgesellschaft wird."