Sie übertragen nicht nur gefährliche Krankheiten, sondern können zur echten Plage werden: Ratten sind Wiederholungstäter, die es immer wieder an die gleichen Orte verschlägt. Trotzdem müssen Sie nicht gleich zum tödlichen Giftköder greifen, um die Nagetiere zu vertreiben. Wir verraten Ihnen wirksame Alternativen.
In Deutschland leben vorrangig Wanderratten, die unterirdische Lebensräume bevorzugen und deshalb auch als Kanalratten bezeichnet werden. Ihre Gesamtpopulation wird hierzulande auf bis zu 350 Millionen Tiere geschätzt, was nicht gerade wenig ist. Umso wichtiger ist es, einen Befall schnell zu bekämpfen – dafür müssen Sie jedoch nicht zwingend Giftköder einsetzen, durch die Ratten (innerlich) äußerst qualvoll verbluten. Stattdessen können Sie auf altbewährte Hausmittel und Lebendfallen setzen. Um sicherzugehen, dass Sie es wirklich mit einem Befall zu tun haben, sollten Sie die wichtigsten Indizien kennen. Welche das sind und wie Sie Ratten vertreiben können, wird im Folgenden erörtert.
Spätestens wenn Sie eine lebendige (oder tote) Ratte sehen, ist der Befund eindeutig. Es gibt jedoch auch ohne eine Sichtung der Nagetiere typische Anzeichen, die für einen Befall sprechen. Zu diesen zählen:
Ratten verirren sich nicht grundlos in Ihr Zuhause, sondern folgen stets ihrer Nase, die sie auf frische Nahrung aufmerksam macht. Dabei handelt es sich oftmals um bereits weggeworfene Essensreste. Aus diesem Grund sollten Sie Ihre Abfälle stets sorgfältig entsorgen und immer darauf achten, dass ihre Mülltüten und -tonnen fest verschlossen sind. Und das ist noch nicht alles – auch diese Futterquellen ziehen Ratten magisch an: Tierfutter schmeckt nicht nur Ihren Hunden oder Katzen gut, sondern auch den Nagern. Achten Sie bei der Lagerung (vor allem im Keller) darauf, alle tierischen Lebensmittel in fest verschließbaren Boxen aufzubahren. Das Gleiche gilt im Übrigen auch für Ihre eingelagerten Obst- und Gemüsevorräte, über die Ratten gerne herfallen. Zudem sind Komposthaufen im wahrsten Sinne des Wortes ein gefundenes Fressen für die Nagetiere – um ihn vor Ratten zu schützen, sollte er immer gut abgedeckt werden. Noch besser sind fest verschließbare Behältnisse aus Metall (Plastik und Holz werden angenagt).
Wenn Sie erste Anzeichen für einen Rattenbefall entdeckt haben, können Sie auf altbewährte Hausmittel zurückgreifen, die wirksam gegen die Tiere sein sollen. Zu den Bekanntesten zählen:
Wie zu anfangs erwähnt, erwartet Ratten ein qualvoller Tod, wenn sie einen Giftköder verschlucken. Abgesehen davon können die Inhaltsstoffe nicht nur den Nagetieren Schaden zufügen, sondern auch Hunden und Katzen – oder sogar Kleinkindern, die den Köder versehentlich schlucken. Hinzukommt, dass Ratten sehr intelligent sind und den Zusammenhang zwischen einem giftigen Happen und einem toten Artgenossen, der daran verendet ist, erkennen können. Dadurch widerstehen sie der Versuchung und meiden die ausgelegten Köder. Das Gleiche gilt leider auch für Lebendfallen: Schon nach kurzer Zeit verstehen die Tiere, wofür die Käfige gut sind, und tappen nicht mehr hinein. Einen Versuch ist es natürlich trotzdem wert und allemal besser als ein Giftköder.
Damit es sich die Nagetiere erst gar nicht in Ihrem Keller, auf Ihrem Dachboden oder in weniger genutzten Räumen gemütlich machen, können Sie vorbeugende Maßnahmen treffen:
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