In den Hochwassergebieten in Mittel- und Osteuropa haben die Behörden am Mittwoch noch keine Entwarnung gegeben. An einigen Orten stieg das Wasser der Flüsse noch. Insgesamt kamen bisher mehr als 20 Menschen ums Leben, fünf davon in Niederösterreich. Im besonders betroffenen Polen begannen die Aufräumarbeiten. In der Kleinstadt Nysa, rund 80 Kilometer von Breslau (Wrocław) entfernt, hob der Bürgermeister die Anweisung zu Evakuierungen auf.
Das Hochwasser hat den Nationalrat nicht ganz ohne Wahlkampf-Einfluss passiert. Während Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) die Hilfsmaßnahmen der Regierung bewarb und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) und NEOS-Klubobfrau Beate Meinl-Reisinger die Bedeutung des Klimaschutzes hervorhoben, bemühten sich Freiheitlichen-Chef Herbert Kickl und SP-Klubobmann Philip Kucher mit zusätzlichen Forderungen im Sinne der Flutopfer zu punkten.
Im Streit um eine Wettbewerbsstrafe in Höhe von 1,49 Mrd. Euro hat Google vor dem Gericht der EU einen Sieg errungen. Die EU-Kommission habe nicht hinreichend nachgewiesen, dass der US-Konzern bei Suchmaschinen-Werbung im Dienst "AdSense for Search" seine beherrschende Stellung missbraucht habe, entschieden die Richter. Gegen das Urteil kann noch vor dem Europäischen Gerichtshof vorgegangen werden.
Mit dem Zitat des Roxette-Klassikers "It must have been love, but it's over now" verabschiedet sich das Volkskundemuseum anlässlich seiner Generalsanierung ab Oktober in den Pavillon 1 des Otto Wagner Areals. Bis dahin gibt eine "Planschau zur Generalsanierung" im Gartenpalais Schönborn noch für zwei Wochen einen Einblick in die Neugestaltung durch das Büro Silberpfeil-Architekten, das dem Haus künftig Barrierefreiheit und Durchlässigkeit ermöglichen will.
Das Berufungsgericht hat die Haftstrafen um jeweils ein halbes Jahr nach oben gesetzt. Die ehemalige Bankangestellte muss dreieinhalb Jahre in Haft, der mitangeklagte Ex-Unternehmer vier Jahre.
Italien trauert um einen seiner populärsten Fußball-Helden. Salvatore "Toto" Schillaci, Torschützenkönig der berauschenden Heim-WM 1990, ist im Alter von nur 59 Jahren an Darmkrebs gestorben. "Ciao Toto. Held der magischen Nächte", schrieb der italienische Verband in den sozialen Netzwerken. Große Worte für eine große Geschichte.
Der Städtebund hat am Mittwoch davor gewarnt, dass ohne langfristige finanzielle Absicherung und Maßnahmen gegen den Personalmangel die Ausbaupläne für die Kindergärten gefährdet sind. In einer Aussendung verwies er auf eine von ihm beauftragte aktuelle Studie des Zentrums für Verwaltungsforschung (KDZ), wonach zumindest sieben Milliarden Euro bis 2030 zusätzlich notwendig wären, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden.
Zu einem seit 16 Jahren ungeklärten Mordfall hat die Landespolizeidirektion Wien auf Anordnung der Staatsanwaltschaft am Mittwoch neues Bildmaterial mit einem Tatverdächtigen veröffentlicht. Bei der Bluttat am 12. Jänner 2008 starb ein damals 19-jähriger Niederösterreicher. Seine Leiche wurde auf einer Baustelle am Albertina-Plateau in der Wien-City gefunden. Ein Disput im Drogenmilieu soll der Tat vorausgegangen sein.
viel Schnee, bis zu 1,5 m in den Tauern! Der frühe, massive Wintereinbruch vor 6 Tagen hat viel Zerstörung angerichtet und den Almbauern und Hüttenwirten das Leben enorm erschwert!
Die Firma Wisa-Bau nahm am Freitag den Lehrlingsaward 2023 der Landesinnung Salzburg entgegen.
Teilerfolg für den früheren Bürgermeister von Maria Alm, Alois Gadenstätter: Ein Berufungssenat des OLG Linz setzte das Urteil gegen den 65-Jährigen wegen des Vorwurfs des Amtsmissbrauchs von zwölf Monaten auf neun Monate (bedingt auf ein Jahr) herab.
Im Vergleich zu bisherigen fünftägigen Extremereignissen hat es in Wien, Nieder- und Oberösterreich in den vergangenen Tagen um etwa 25 bis 160 Prozent mehr geregnet. Von Donnerstag bis Montag waren es regional bis zu 300 und stellenweise sogar knapp über 400 Millimeter, besonders in Teilen von Niederösterreich, berichtete Geosphere Austria am Mittwoch. Starkregen ist in vielen Regionen Österreichs in den vergangenen Jahrzehnten häufiger und intensiver geworden, wurde betont.
Auf die Unwetter folgt auch in Wien eine politische Debatte: Am Freitag wird der Gemeinderat auf Antrag der Grünen im Rahmen einer Sondersitzung über die jüngsten Ereignisse diskutieren. Im Vorfeld forderte Grünen-Chef Peter Kraus am Mittwoch eine Prüfung des Hochwasserschutzes vor allem entlang des Wienflusses. Auch umfassende Renaturierungsmaßnahmen sowie der Verzicht auf die Lobau-Autobahn wurden urgiert.
Nach den heftigen Regenfällen waren am Montag mehr als 1.000 Parkanlagen der Wiener Stadtgärten für die Bevölkerung gesperrt worden. Diese Vorsichtsmaßnahme wurde von der Stadt Wien ergriffen, da der stark durchnässte Boden die Standsicherheit selbst gesunder Bäume beeinträchtigte. So wurden in den Parkanlagen der Wiener Stadtgärten seit Samstag bereits über 450 Bäume entwurzelt. Derzeit erfolgt nach Kontrollen die schrittweise Öffnung, gab die Stadt am Mittwoch bekannt.
Bei übergeordneten Einsätzen greift im Pinzgau alles wie ein Rad ins andere - darin sind sich Vertreter diverser Institutionen einig. Viele trafen vorige Woche in Zell am See zusammen, um dem pensionierten Bezirkspolizeikommandanten Kurt Möschl einen schönen Abschied zu bereiten.
"Natürlich hab' ich kein Mitleid" mit den Kandidaten.
Nach den Unwettern ist am Mittwoch auf der Bahn-Weststrecke ein eingleisiger Betrieb aufgenommen worden. Die Schadensbegutachtung, Aufräumarbeiten und Reparaturen waren im Gange. Der Verkehr lief über die "alte" Strecke. Die "neue" stand teilweise noch unter Wasser. Eine Prognose, wann hier wieder der Betrieb aufgenommen werden kann, sei vorerst nicht möglich, sagte Judith Engel, Vorständin ÖBB-Infrastruktur AG, beim Atzenbrugger Tunnel (Bezirk Tulln) vor Journalisten.
In Kooperation mit der Weltgesundheitsorganisation soll intensiver auf Gesundheitsrisiken und Symptome von Schädel-Hirn-Traumata hingewiesen werden.
Sechs Millionen Kinder in Südostasien sind nach Angaben der UNO von den verheerenden Überschwemmungen und Erdrutschen infolge des Taifuns "Yagi" betroffen. "Die am meisten gefährdeten Kinder und Familien sind mit den verheerendsten Folgen der Zerstörung konfrontiert", sagte June Kunugi, Ostasien- und Pazifik-Regionaldirektorin des UNO-Kinderhilfswerks UNICEF, am Mittwoch. Am wichtigsten seien beim Wiederaufbau deshalb Trinkwasserversorgung, Schulen und das Gesundheitssystem.
Studie der MedUni Wien zeigt auf, dass mehr Aufmerksamkeit darauf gelegt werden muss.