Der 1. FC Kaiserslautern ist im Duell zweier früherer deutscher Fußballmeister klar die bessere Mannschaft, muss aber noch zittern. Zu einem direkten Aufstiegsplatz fehlen nur noch drei Punkte.
Der 1. FC Kaiserslautern bleibt in der 2. Fußball-Bundesliga auch im fünften Spiel in Folge ungeschlagen und kämpft sich in der Tabelle immer weiter nach oben. Gegen Eintracht Braunschweig gewann die Mannschaft von Trainer Markus Anfang mit 3:2 (3:1) und liegt mit 20 Punkten nur noch drei Zähler hinter einem direkten Aufstiegsplatz. Hingegen bleibt Braunschweig auswärts in dieser Spielzeit sieglos und erlitt einen Rückschlag im Abstiegskampf.
Trainer Anfang ärgert sich "maßlos" über Schlendrian
Anfang konnte sich allerdings nicht so richtig über den Erfolg freuen und war sogar "maßlos verärgert". "Es war ein hochverdienter Sieg, aber wir haben so viel liegen lassen an Chancen und viel zu einfache Gegentore bekommen", sagte der 50-Jährige bei Sky. "Ab der 60./65. Minute haben wir nicht mehr konsequent nach vorn gespielt und das Spiel so ein bisschen aus der Hand gegeben."
Die Pfälzer brauchten vor 45.615 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion ein wenig, um ins Spiel zu finden, gingen aber nach 17 Minuten durch Filip Kaloc in Führung. Im Anschluss hätte der FCK schon einen Zwei-Tore-Abstand herstellen können. Doch Daisuke Yokota schoss den Ball über das Tor (21.) und Ragnar Ache traf nach 37 Minuten nur den Pfosten.
Torwirbel kurz vor der Pause
Zum Ende der ersten Halbzeit überschlugen sich dann die Ereignisse: In der 41. Minute vollendete Ache ein Zuspiel von Daniel Hanslik zum 2:0 - sein achter Saisontreffer. Rayan Philippe verwandelte dann einen von Lauterns Frank Ronstadt verschuldeten Foulelfmeter (45.). Doch noch vor der Pause war der alte Abstand wieder hergestellt, als Hanslik in der zweiten Minute der Nachspielzeit zum 3:1 traf.
Nach Wiederbeginn blieben die Hausherren spielbestimmend. Ache tauchte in der 55. Minute vor dem Gehäuse der Gäste auf, Eintracht-Keeper Marko Johansson konnte aber parieren. Braunschweig blieb weitgehend ungefährlich, profitierte aber noch von einem missglückten Ausflug von FCK-Torwart Julian Krahl: Philippe nutzte das zum späten 2:3 (90.+6).
"Im Moment haben wir eine gute Balance. Ich schaue nie auf die Tabelle. Es kann immer schnell gehen, das hat man letzte Saison gesehen. Wir haben noch nichts erreicht", bilanzierte Torjäger Ache. "Nächste Woche auf Schalke müssen wir das weiter machen, was wir heute gut gemacht haben."