Jetzt geht es auch bei den Frauen allmählich los – der Spielplan für die neue Saison in der Liga F wurde kürzlich veröffentlicht. Real Madrid Femenino startet am 6. September (20 Uhr) gegen Aufsteiger Espanyol. Einen Monat später warten mit den beiden Partien gegen Atlético Madrid und Madrid CFF gleich zwei Stadtderbys auf die königlichen Damen. Gerade zu Madrid CFF hat Alberto Torils Team eine speziell kühle Beziehung, da Reals Ursprungsverein, der CD Tacón, mit dem Lokalrivalen verfeindet war.
Besondere Aufmerksamkeit werden auch die Spiele am 16. oder 17. November und am 22. oder 23. März auf sich ziehen, denn dann wird jeweils El Clásico ausgetragen. Ein Spiel, dass die königliche Frauenabteilung seit der Gründung (beziehungsweise der Übernahme) im Jahr 2020 noch nie gewinnen konnte.
Die Katalaninnen haben nicht nur bislang alle Direktduelle für sich entscheiden können, sondern gewannen auch in den letzten fünf Spielzeiten überzeugend die Meisterschaft, während Real Madrid Femenino 2023/24 und 2023/22 auf dem Podestplatz landete. Auch wenn der Abstand zum Ligaprimus in den zwei vorherigen Saisons und auch in den drei zuvor tabellarisch gering wirkte, war er in Realität beachtlich. Allein 2023/24 lagen am Ende 15 Punkte und 86 Tore in der Torbilanz zwischen dem Erst- und Zweitplatzierten. Wie wird es im Mai 2025 aussehen?
Zumindest was die Transferbilanz im Sommer 2024 betrifft, hat Real Madrid Femenino zahlenmässig schon mal die Nase vorne. Der FC Barcelona Femení holte mit Ellie Roebuck (von Manchester City), Kiki Nazareth (von SL Benfica) und Ewa Pajor (vom VfL Wolfsburg) bislang drei Spielerinnen, verlierte jedoch ebensoviel, unter anderem auch die FIFA Weltfussballerin von 2020 Lucy Bronze.
In Madrid geht es in diesem Transferfenster hingegen etwas stürmischer zu und her. Insgesamt zehn Abgänge und acht Verpflichtungen wurden Stand 21. August verkündet. Neben der deutschen Nationalspielerin Melanie Leupolz unterschrieb unter anderem auch Star-Stürmerin Alba Redondo, die in der Saison 2022/23 in der Liga F Torschützenkönigin geworden ist und Nationalmannschafts-Kollegin María Méndez an der Concha Espina. Ob das neu formierte Team den Katalanen nun endlich das Wasser reichen können, wird sich zeigen. Noch befindet es sich in der Vorbereitungsphase.
Die Euphorie auf die Saison 2024/25 war dank den vielen namhaften Zugängen gross, erhielt durch die Niederlage am Sonntag im ersten Testspiel allerdings bereits den ersten Dämpfer. Nachdem Real Madrid Femenino in der Trofeo Teide gegen UD Tenerife in der 79. Minute das Gegentor kassierte, folgte in der dritten Nachspielminute der Ausgleich. Allerdings war auch dieses Mal keine Blanca für den Treffer verantwortlich, denn es war ein Eigentor. Das anschliessende Elfmeterschießen (es gab keine Verlängerung) verloren Reals Frauen mit 6:7.
Einige in Real Madrids Fanlager begründen den enttäuschenden Start in die neue Saison mit der noch nicht vorhandenen Chemie durch die vielen personellen Veränderungen. Andere Madridistas sehen Trainer Alberto Toril in der Verantwortung. Die Kritik an seiner Person ist nicht neu. Nicht wenige würden sich eine Änderung auf dem Trainerposten wünschen. 2022 sagte Reals ehemalige Nummer 9 Kosovare Asllani bei ihrem Abschied: „Der Klub liegt mir sehr am Herzen, aber ich habe das Gefühl, dass er in den falschen Händen ist“. Ob sie damit auch Toril meinte, bleibt offen.
Das nächste Testspiel findet am 25. August um 21 Uhr im Estadio Alfredo di Stéfano gegen CFF statt, bevor die Vorbereitungsphase mit der Partie gegen Deportivo La Coruña am 1. September endet. Und dann geht’s am Wochenende vom 7./8. September los!
*bei allen Terminen handelt es sich um grobe Termine für das jeweilige Wochenende
Der Beitrag Spielplan der Frauen fix: Klappt es diese Saison gegen Barça? erschien zuerst auf REAL TOTAL.
