Der italienische Designer Pierpaolo Lazzarini möchte dem legendären Luftschiff "Norge" ein Denkmal setzen. Am liebsten mit einer gigantischen Yacht namens "Colossea" – falls sich dafür ein Käufer findet.
Pierpaolo Lazzarini ist bekannt für seine ungewöhnlichen Designs. Von ihm stammt beispielsweise die "Pangeos", eine Art schwimmende Schildkröte, die das Zeug zum größten Kreuzfahrtschiff der Welt hätte (hier erfahren Sie mehr). Man könnte dem Italiener, auch wenn er durchaus eine Vielzahl von Entwürfen kleinerer Objekte zu bieten hat, einen gewissen Hang zum Größenwahn unterstellen.
In diese Kategorie fällt auch die "Colossea", die, wie der Name schon sagt, eine gigantische Yacht wäre. Zwar fehlt dem Designer offenbar noch ein Kunde, aber sollte er ihn finden, würde das Schiff sämtliche Rekorde brechen.
Das fängt schon bei den Abmessungen an: Die Yacht wäre 37,5 Meter hoch und sagenhafte 204 Meter lang. Zum Vergleich: Die derzeit längste Yacht der Welt, die "Azzam" bietet "nur" 180,6 Meter. Doch der Eigentümer der "Colossea" hätte nicht nur auf See die Oberhand.
Lazzarini Pangeos Giga-Jacht 7.45
Denn der Schiffsentwurf sieht ein Zwei-in-Eins-Modell vor. Die Brücke der Yacht bestünde aus einem Luftschiff. Während der Fahrt auf dem Wasser würde es als Kommandozentrale und Unterkunft dienen, könnte sich aber auf Wunsch komplett vom Wasserfahrzeug lösen und autark herumfliegen.
Der Entwurf für das Luftschiff ist der legendären "Norge" nachempfunden. Das war ein italienisches Luftschiff, welches 1924 erstmals flog und bekannt dafür ist, den Nordpol überflogen zu haben. Etwas unwürdig wurde es nach dieser Leistung in Alaska demontiert.
Das Luftschiff der "Colossea" soll, sofern realisiert, in der Lage sein, 10 Tonnen Nutzlast zu heben und bis zu 24 Gäste zu beherbergen. Die Crew soll zehn Personen umfassen. Etwa die gleiche Menge hätte zusätzlich auf der Yacht Platz, die nicht nur als Dockingstation für das Flugzeug dienen soll, sondern für das überdies auch jede Menge Annehmlichkeiten geplant sind.
An Bord plant Lazzarini mehrere Pools, einen Landeplatz für Helikopter und Platz genug für alles, was dem möglichen Käufer einfällt. Günstig wird es aber nicht. Verschiedene Medien stellen die Summe von einer Milliarde US-Dollar in den Raum.
Vielleicht ist das auch der Grund, weshalb der Designer in mehreren Bildern versucht, Elon Musk persönlich anzusprechen. Vielleicht ist das Timing gar nicht so schlecht – schließlich hat auch Tech-CEO Mark Zuckerberg gerade erst eine riesige Yacht gekauft (hier erfahren Sie mehr).
