Eigentlich sollte es beim Sachsenpokal zum sportlichen Duell kommen. Doch stattdessen attackierte ein Fanlager das andere.Am Samstag startete das Achtelfinalspiel im Sachsenpokal zwischen Oberligist Budissa Bautzen und Drittligist Erzgebirge Aue (aktueller Stand: 0:2). Doch vor der Partie kam es zu unschönen Szenen, der Partie-Abbruch drohte, wie die "Bild" und "Sport im Osten" berichteten. Denn: Anhänger aus Bautzen attackierten den Gästefanblock und verteilten Fischkadaver und Buttersäure. Letztere entsteht bei Gärprozessen beispielsweise verdorbener Lebensmittel.Die Polizei musste demnach anrücken und holte nach Begutachtung der Lage die Feuerwehr. Diese spritzte dann mit 5.000 Litern Wasser die Verunreinigungen weg und desinfizierte den Fanblock, sodass dieser wieder nutzbar war. Allerdings galt dies nicht für den Kameraturm.Aktion hat Auswirkung auf Liveübertragung"Sport im Osten" schrieb auf Twitter: "Die Ekelaktion hat auch Auswirkungen auf unsere Livestream-Übertragung, denn der Kameraturm musste gesperrt werden. Unsere sogenannte Führungskamera steht nun an der Eckfahne – was mit einer für den Zuschauer eher ungewohnten Perspektive verbunden ist."Budissa Bautzens Geschäftsstellenleiter Sven Johne sagte der "Bild"-Zeitung: "Als wir heute früh ins Stadion kamen, bemerkten wir einen üblen Gestank. Daraufhin entdeckten wir im Gästeblock eine stinkende Flüssigkeit, offenbar Buttersäure und eine Vielzahl von Fischköpfen und Innereien."Der Sachsenpokal ist ein Vereinswettbewerb für Fußballklubs aus Sachsen. Er wird jährlich ausgerichtet. Im vergangenen Jahr gewann der Chemnitzer FC den Pokal. Aue siegte zuletzt in der Saison 2015/16.
