Moskau im Jahr 1939. An vielen Wohnungstüren läuten strenge, dunkle Gestalten und fordern die Bewohnern zum Mitkommen auf. Sie erzeugen Entsetzen und Panik. Einer erschießt sich gar vorher. Doch der NKWD, die russische Geheimpolizei, macht nicht Jagd auf vermeintliche Gegner des Sowjet-Systems, sondern exekutiert Absonderungsbescheide. Durch rasche Quarantäne soll eine Ausbreitung der Pest verhindert werden. Das ist der Plot von Ljudmila Ulitzkajas "Eine Seuche in der Stadt".